Gut das zweite Motto, der Bücherwochen beim Fellmonster, hätte ich der Aktualität wegen eventuell etwas zeitnäher bearbeiten sollen. Denn der prekäre Umstand
Fussball-WM vorbei und nun?
hat sich mit dem Start der Bundesliga ja wieder etwas entschärft. Ansonsten ist nächstes Jahr ja auch wieder WM, dann is EM und das Jahr drauf wieder und dann is schon wieder WM. Allerdings habe ich ein kleines Foto vorbereitet, was passiert, wenn die Unterhaltungskultur mich einfach, zwar absehbar, jedoch dennoch gefühlt abrupt in ein Selbstversorger-Loch fallen lässt:
Die ersten drei oder vier Romane, habe ich in einem kleinen E**y-Kaufrausch erstanden und dann kam ich am nächsten Tag noch auf die waghalsig übergeschnappte Idee, ich könnte doch für Stieftöchting zum Geburtstag ein Buch besorgen. In einem Buchladen. Ein Buchladen! Böser Fehler. Ich stolperte nämlich rein zufällig und zum ersten Mal über ein solches Antiquariat, wie ich es vorher bewusst suchte und nicht fand:
Ein Antiquariat mit Scheibenwelt-Ecke.
Böse Falle. Zum Glück hatte der entsprechende Buchhändler des Bösen ein wenig Mitleid und machte mir so eine Art Kilopreis, wie er hämisch grinsend betonte. Daher kostete der Pratchett-Stapel insgesamt genauso viel, wie ein (EIN!) Buch fürs Kind. Doch selbst bei diesem literarischen Geschenk wurde ich noch von Eigennutz geleitet. Sie bekam nämlich ein Experimentierbuch:
Mark Benecke “Das knallt dem Frosch die Locken weg: Experimente für kleine und große Forscher”.
Der Autor ist Kriminalbiologe und arbeitet zu einem großen Teil mit Insekten. Insbesondere Maden scheinen zu seinen Lieblingshelfern zu zählen, was sich auch in den Experimenten niederschlägt. Gleich mehrere davon drehen sich ums “Maden anlocken”, “Maden schlüpfen lassen” oder gar “Mit Maden malen”. Diese Versuchsreihe haben wir während des Ferienaufenthalts von Stieftöchting dann galant ausgespart. wir wollten ja nicht der Mama die Freude nehmen auch ein wenig mit Töchting zu experimentieren. Die freut sich bestimmt über ihre neuen Haustiere und kann gleich eine professionelle Madenzuchtstation eröffnen. Stiefzwilling und ich haben uns eher (ganz uneigennützig natürlich) den spaßigen “Knall, Zisch & Peng”-Experimenten gewidmet.
Scheibenwelt, yeah! Damit sind ja ein paar Stunden gerettet. Viel Spaß damit!
Ein gutes Drittel des Stapels ist ja leider fast schon wieder alle …einfach leergelesen :/