Gut das zweite Motto, der Bücherwochen beim Fellmonster, hätte ich der Aktualität wegen eventuell etwas zeitnäher bearbeiten sollen. Denn der prekäre Umstand
Fussball-WM vorbei und nun?
hat sich mit dem Start der Bundesliga ja wieder etwas entschärft. Ansonsten ist nächstes Jahr ja auch wieder WM, dann is EM und das Jahr drauf wieder und dann is schon wieder WM. Allerdings habe ich ein kleines Foto vorbereitet, was passiert, wenn die Unterhaltungskultur mich einfach, zwar absehbar, jedoch dennoch gefühlt abrupt in ein Selbstversorger-Loch fallen lässt:
Die ersten drei oder vier Romane, habe ich in einem kleinen E**y-Kaufrausch erstanden und dann kam ich am nächsten Tag noch auf die waghalsig übergeschnappte Idee, ich könnte doch für Stieftöchting zum Geburtstag ein Buch besorgen. In einem Buchladen. Ein Buchladen! Böser Fehler. Ich stolperte nämlich rein zufällig und zum ersten Mal über ein solches Antiquariat, wie ich es vorher bewusst suchte und nicht fand:
Ein Antiquariat mit Scheibenwelt-Ecke.
Böse Falle. Zum Glück hatte der entsprechende Buchhändler des Bösen ein wenig Mitleid und machte mir so eine Art Kilopreis, wie er hämisch grinsend betonte. Daher kostete der Pratchett-Stapel insgesamt genauso viel, wie ein (EIN!) Buch fürs Kind. Doch selbst bei diesem literarischen Geschenk wurde ich noch von Eigennutz geleitet. Sie bekam nämlich ein Experimentierbuch:
Mark Benecke “Das knallt dem Frosch die Locken weg: Experimente für kleine und große Forscher”.
Der Autor ist Kriminalbiologe und arbeitet zu einem großen Teil mit Insekten. Insbesondere Maden scheinen zu seinen Lieblingshelfern zu zählen, was sich auch in den Experimenten niederschlägt. Gleich mehrere davon drehen sich ums “Maden anlocken”, “Maden schlüpfen lassen” oder gar “Mit Maden malen”. Diese Versuchsreihe haben wir während des Ferienaufenthalts von Stieftöchting dann galant ausgespart. wir wollten ja nicht der Mama die Freude nehmen auch ein wenig mit Töchting zu experimentieren. Die freut sich bestimmt über ihre neuen Haustiere und kann gleich eine professionelle Madenzuchtstation eröffnen. Stiefzwilling und ich haben uns eher (ganz uneigennützig natürlich) den spaßigen “Knall, Zisch & Peng”-Experimenten gewidmet.
Die kapriziöse Caipilady hat erneut Gebüsche zerschreddert und großzügig mit Geäst um sich geschmissen. Ein ganz dreister Trick à la “Wer das liest ist doof” schwemmte auch eines der Treibhölzchen ans hiesige Ufer:
1. Wen möchtest Du am liebsten als Fußball-Weltmeister sehen?
Eigentlich ja Uruguay. Einfach aus dem Grund, weil mit denen “das kleine Finale” der letzten WM soviel schöner war als das “Echte/Große”. Und ja wegen weil
Aber daraus wird diesmal wohl nix mehr.
Den Amis hätt ich’s auch mal gegönnt. Eigentlich gönn’ ich’s jeder Mannschaft, die sich reinhängt und (zumindest ansatzweise) fair spielt. Dazu gehören eindeutig nicht solche Abwehrmannschaften, wie Italien, bei denen ich immer noch drauf warte, dass sie den Fußball revolutionieren, indem sie in der Defensive ihre Siebner- bis Zehnerkette mit 250kg-Sumoringern besetzen, die dann gemütlich vorm Tor rumlungert und Vino schlürft, damit auch wirklich gar kein Ball mehr durchkommt.
2. “Schlaaand” — nervige Verniedlichungsform oder ganz witzig?
Gibt definitiv Schlimmeres. Dennoch find ich das
so alle zwei Jahre ziemlich dufte.
3. Wer ist bisher für Dich DER Spieler dieser WM?
Ich bin doch kein Mensch der Entscheidungen!
Direkt nach dem Dracula-Spiel (Also Italien:Uruguay unter der Aufsicht des Schiris mit dem Vampirnamen) hätte ich womöglich Suárez gesagt. Ich mag zwar keine Foulspiele (und im speziellen Fall, hege ich jetzt auch keine positiven Gefühle gegenüber Rassisten) und derlei, aber solche Aktionen findet der nicht unwesentliche unsportliche Teil in mir einfach witzig. Ich fand auch damals den Kopfsprung von Zidane grandios (auch wenn die Aktion sicher wesentlich berechtigter war). Dagegen kann ich garnix machen. Ich mag generell die lustigen Einzelaktionen und Spektakularitäten, wie beispielsweise Lahms Ein-Mann-Mauer gegen Ronaldo.
4. Neuers “Liberorolle”: Harakiri oder epochal?
Solange der Herr Neuer die Kosten für meinen Kardiologen übernimmt, kann der hinrennen, wo er mag. Also ernsthaft, für meine eher mittelschwachen Nerven, die auch schonmal von einem eher mittelmäßigem Tatort überspannt werden können, erweist sich dieses Rausgestürme als überaus anstrengend. Manchmal, wie zugegebenermaßen in dem Algerien-Spiel mehrfach, ist das ja auch tatsächlich genau die rettende Eigenschaft, die seine Mannschaft so braucht. Bei einigen Aktionen hab ich allerdings auch einfach das Gefühl, das dort Übermut aus Langeweile geboren wird. Hat der neuer zu wenig hinten zu tun, geht er halt mal kieken, wat vorne so los is’.
5. Per Mertesackers “Wut”-Interview: War er zu patzig oder war das völlig okay so?
Um es mit den Worten von Hans Rosenthal zu sagen: “Das war spitze!”
6. Möchtest Du auch gern mal für 3 Tage in die Eistonne?
Jetzt wo der Sommer grad zurückkehrt, bejahe ich diese Frage natürlich.
Eistonne Tag 1 … läuft ! Ice Cubes Day 1 … work in progress! #BFG #wc2014 #fussballerfloskeln @DFB_Team pic.twitter.com/pJbOkcLyIw
— Per Mertesacker (@mertesacker) 1. Juli 2014
So kommt also die Farbe ins Nusseis…
7. Was hältst Du von den weißen Trikots der deutschen Nationalmannschaft?
Ja, pfff – hmmm. Also ich als Modegöttin… Puh!
(Aber diese Schiedrichtertrikots mit dem Klebestreifen auf der Wirbelsaule machen mich irgendwie wahnsinnig. Hat noch jemand das Bedürfnis daran rumzuzuppeln?)
8. Ich hätte jetzt gern einen Caipi. Du auch?
Ich trage noch Restalkohol von einer Superhelden-Fete gestern in mir. Ein Conter-Caipi könnte also nicht schaden.
9. Kennst Du einen guten WM-Song?
Dieses Mal habe ich sogar zwei. Wie bereits berichtet, den von Deichkind und “Atemlos übern Platz”, den ich beim Fellmonster gefunden habe, der aber leider schon wieder aus der Tube verschwunden ist. Ein Jammer! Mein persönlicher Klassiker ist allerdings (und das mag sicher jegliche musikalischen Gemüter und Verfechter von gutem Geschmack oder solchem Unsinn schockieren) von Grönemeyer “Zeit, dass sich was dreht“. Jaja. Oweh oweh oweh.
10. Achtung, Määädchenfrage (mir fällt nämlich so langsam nichts mehr ein): Welches Team hat die schönsten Trikots?
Also ich als Frau *tosendes Gelächter im Stadion* stehe natürlich mehr auf Schuhe *die Tribünen des besagten Stadions toben förmlich. Das Publikum ist außer sich und reißt sich jegliche Trikots vom Leib, um sie jubelnd als Winkelemente zweckzuentfremden*
Oh, football. What happened to you? pic.twitter.com/r3JRt50lo2
— SimonNRicketts (@SimonNRicketts) 17. Juni 2014
und Fußballer sollten sowieso IMMER oben ohne spielen (sagt der Herr Geheimrat und der muss es ja wissen) – Spielerfrauen sollten grundsätzlich optische Rückendeckung bei diesem Anliegen liefern und überhaupt sind bei 35 Grad im Schatten Klamotten einfach überbewertet.
11. Sollte Angela Merkel “unsere Jungs” in der Kabine besuchen und davon gaaaanz viele Selfies veröffentlichen?
Solange die Frau in der Kabine bleibt, kann sie wenigstens keinen Schaden anrichten. Dort blockiert sie auch keinen Sitzplatz mit bester Aussicht auf ein Spiel, dass vielleicht eine lebenslange schöne Erinnerung bei einem tatsächlichen Fan hinterlassen könnte.
Elf Fragen sollt ihr sein
Die Zusatzbedingung des Stöckchens ist es, sich selbst neue Fragen auszudenken. Oh, mein Icke!
1. Hast du ein Wort, dass du einfach nur magst, ganz unabhängig von der Bedeutung (vielleicht weißt du die nicht einmal?) oder seiner situativen Verwendungsfähigkeit? Einfach ein Wort, das deinem ästhetischen Empfinden sympathisch ist?
2.Da ist dieser eine dunkle Fleck auf der Seele. Die dunkle Seite. Die Leiche im Keller. Es muss ja nicht gleich Mord sein, aber zum Beispiel dieser eine Schlager, der eigentlich ganz furchtbar ist, bei dem du aber, so du allein bist, das Radio aufdrehst und deinen ganzen Selbsthass beim Mitsingen rausbrüllst und angeekelt von dir selbst die Hüften schwingst. Vielleicht ist es ja auch was ganz anderes. Erzähl doch mal!
3. Maggi – Unverzichtbares Gewürz oder kulinarische Todsünde?
4. Blank oder verzettelt? Wie sieht deine Kühlschranktür aus?
5. Frönst du einer Sammelleidenschaft? Welcher? Wie lange? Und wieso?
6. Kennst du noch Telefonnummern von Menschen auswendig oder bist du ohne elektronische Zahlenspeicher völlig aufgeschmissen?
7. Neujahrsvorsatz Kalender: Wie lange hälst du durch?
8. Mit welcher Zutat kann dir das leckerste Essen vermiest werden?
9. Die schönsten Stunden des Tages sind…?
10. Kannst du einen Baum malen? Zeig mal!
11. Hast du mal was geklaut? Was war es und wie hat sich das angefühlt?
Ist jetzt womöglich nicht die innovativste Fragerei und ein roter Faden existiert auch nicht, aber ich bin grad ganz stolz, dass keine Frage das Wort “Wind” enthält, denn beim Überlegen im derzeit viel zu warmen Büro starrte ich unentwegt auf die Deckenventilatoren.
Ich weiß nich, ob es jemand mitbekommen hat, aber derzeit findet ein sportliches Großereignis statt. Irgendwas mit Bällen. Also nur falls sich irgendwer über die farbliche Monotonie in Schwarzrotgold an Autospiegeln, Nutellagläsern, Tussenwangen, Handyhüllen, Einmachgläsern, Müllsäcken, Einlegesohlen, Intimfrisuren und allem was sonst noch so monatelang in den Regalen hiesiger Kaufhäuser festklebte, bis jemand auf die grandiose Idee kam, es einfach neu anzupinseln, gewundert hat.
Ja, ich gehöre zur Fraktion der Fahnenmoserer. Ich bekenne mich zum Meckerdeutschen und mecker über Deutschtümelei. Find ich halt undufte.
Aber dies soll überhaupt kein negativer Artikel werden. Trotz Fifa und dem sogenannten Party-Patriotismus gibt es, neben den eigentlichen Spielen, die für eine WM-Vorrunde bisher zum Großteil erstaunlich torreich, vielfach überraschend und sogar überwiegend spannend waren, doch tatsächlich erfreuliches vom Rande dieser Fußball*-Weltmeisterschaft zu berichten.
So zum Beispiel der WM-Song von Deichkind und das Bo. Der eigentlich gar kein WM-Song ist, sondern prinzipiell eher Anti-WM oder zumindest kritisch das gesamte Phänomen auseinanderfriemelt. Ich hab mich jedenfalls gefreut. Als ich jedoch lauthals grölend trällernd damit zum Stiefzwilling hüpfte, schallerte mir ein “Muss denn das sein?!” entgegen. Wobei sich diese nicht überaus empathische Reaktion keineswegs auf die typisch nervigen Deichkind-Beats und Steifzwillings generelle Abneigung gegenüber allem, was auch nur ansatzweise nach Rap riecht bezog. Nein, die Kritik war schon inhaltlich: “Kann man das alles (gemeint war dieses WM-Gedöhns inklusive allem, was mir einfach auf den Keks …ach, das hatten wir ja schon) nicht einfach mal genießen?”
Entgegen meiner sonstigen “spontan erstmal intuitiv gegen Alles”-Natur überdachte ich die Frage tatsächlich eingehend, hörte wieder und wieder in den Song und in mich, sowie meine grundsätzlich ambivalente Haltung zu jenem Massenspektakel und kam letztendlich zu dem Ergebnis:
“Nö! Kann man nicht!”
Ich mag den musikalischen Dämpfer aufs eventnationalistische Getaumel. Ein Feiersong gegen hirnloses Mitfeiern? Ich find’s dufte:
Undufte hingegen, dass das Originalvideo scheinbar schon wieder entfernt wurde. Wer nun erst guckt, verpasst also die singende Fleischwunde von Ewald Lienen, die besten Sportlerfrisuren der 70er, 80er und 90er, Merkelszenen und vieles vieles mehr.
Ebenfalls dufte war es hingegen, gestern die Sendung mit der Maus zu schauen. Auch da ging es selbstverfreilicht um das stets runder werdende Leder.** Wir, also der Stiefzwilling, Quasistieftöchterlein und meine Vielheit, lagen plötzlich kollektiv gackernd unter dem Tisch. Anlass dieses zuckenden Absinkens unter Sofa-Niveau gab eine herrliche Zusammenfassung jeglicher Fussballfloskeln, welche sprichwörtlich umgesetzt wurde. Also kurz: Das Beste Spiel aller Zeiten, quasi:
Wieso gelingt es eigentlich Sendungen wie der Maus, die sich doch ausdrücklich an die definierte Zielgruppe Kind wendet, viel bessere, unterhaltsamere und wissenswerte Beiträge zu produzieren, als so manch “Bildungs”-Sendung für Erwachsene, welche doch (ist eine gewagte Annahme, ich bin mir dessen bewusst: ) bereits gebildeter als so manches Kind sein sollten? Und ist diese Nachbemerkung nicht eigentlich eher eine dritte Fußnote? (aka: Fussnote in Switzer-Fifa-Dütsch)
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*Funfact: Weil ich mich jahrelang aufregte, warum auf offiziellen Fanartikeln der Fifa immer von “Fussball” und nicht dem grammatikalisch korrektem Fußball die Schreibe ist, fand ich es (eigentlich logisch aber doch) erhellend zu erfahren, dass dies dem Sitz des Höllenvereins in der Schweiz, die nunmal gar kein ß besitzen geschuldet ist.
**Im Ernst, wieso wird jede WM ein noch runderer Ball als in der davor vorgestellt? Wie geht das? Und wann endet das? Machen die den dann irgendwann wieder eckiger und begründen das dann mit besseren Flugphasen oder sonstigem Schmuh?
DillEmma hat was gewonnen! Nicht etwa bei den sporadischen Aussetzern die zum Lottospielen verleiten, sobald der Jackpot mal wieder über die 15 Millionen-Marke geklettert ist (darunter lohnt es sich schließlich kaum) – Nein – bei der Aktion “Der kreative August”! Genau genommen ist das sogar schon einige Wochen her, aber die Umstände… Das goldene Händchen der guten Dita förderte meinen Namen gar zweimal in einer Verlosung zutage. So darf ich mich des ersten und dritten Platzes brüsten …und ich werde mich brüsten – HA! Das wäre doch gelacht. Und wie ich mich brüsten und im Scheine meiner eigenen Größe sonnen werde.
Für den ersten Platz gab es jedenfalls ein …Trommelwirbel, welcher die Spannung ins schier unendliche wachsen lässt… ein Buch!
Aber nicht irgendein Buch. Dieses Werk trägt den epochalen Titel: Continue reading Mist machen – Der Auftakt
Ein epochaler wie unerwarteter Auswärtssieg des Hamburger Sportvereins beschert uns in dieser Woche ein ganz besonderes Motto, bei den 52 Büchern des Frau Dr. Dr. Fellmonster (einer von Guttenberg geguttenbergt, der andere dem Internet entschrieben):
Besagter Sieg ist zwar nun fast schon wieder verjährt – ich hinke krankheits- wie umzugsbedingt etwas hinterher – aber da der gute HSV auch diese Woche widererwartend (mit ohne Adler!) gewonnen und sich somit in der Rückrundentabelle auf den zweiten Platz vorgemogelt hat, was sogar noch besser aussieht als der nunmehr sechste Platz und die damit einhergehende Chance in der nächsten Saison endlich auch mal wieder international zu spielen Continue reading Zeigt her eure Bücher
Das Projekt “Der Kreative August” ist zwar offiziell schon beendet, aber ich hab grad beim Aufräumen angefangener Beiträge diese Perle hier ausgegraben. Zum Thema
Zeichne dir Farben und Muster auf, die du an einem Tag besonders schön findest
wollte ich eigentlich noch bescheuert dekorierte Plätzchen mit ausgefallenen Mustern fotoknipsen. Allerdings hatte ich die Kamera noch nicht einmal ganz in die Küche getragen, als ich schon im Flur verdächtiges Knuspern und Schmatzen vernahm. Süßes hat in den hiesigen heiligen Hallen keine gute Überlebenschance, von Halbwertszeiten ganz zu schweigen. Mindesthaltbarkeitsdaten bei Zuckerwerk? Brauchen wir hier nicht!
In der Küche offenbarten sich mir dann drei mit Schokolade und Zuckerguss verschmierte Mäuler. Schwippschwagers Stiefzwilling, seine Tochter und der Sohn einer Freundin saßen dickbäuchig und bekrümelt vor noch dampfenden Blechen.
So oder so ähnlich hat es sich zugetragen. Vielleicht habe ich es auch einfach nur verpeilt die Kamera zu zücken in dem ganzen Kindertrouble. Ich bin ja schon mit einem Gnom, welcher ab und an besuchsweise einige Tage hier verbringt überfordert, aber zwei sind mein persönlicher Supergau. Zumal das Nicht-Tochter-Kind ein echtes Monster war, welches mir ein wenig wie Chucki, die Mörderpuppe vorkam. Ein Kind eben, bei welchem ich über Abtreibung bis zum 18. Lebensjahr nachdenken würde (nur nachdenken versteht sich, einfach um ein geistiges Ventil zu haben).
Also bleibt nur ein kleines Bild, bei welchem ich mir das Thema wortwörtlich zu Herzen nahm und mir Muster aufmalte, welche ich in dieser spontanen Schminksession gerade ganz gut fand.
Bedeutet Muster, die selbst meinen linken Händen und noch linkeren Fingern irgendwie gelangen. Denn eigentlich war alles mal wieder ganz anders geplant, ich wollte Fältchen nachzeichnen und mich auf uralt trimmen, dabei stellte sich dann heraus, dass ich mich kaum im Besitz derartiger Gesichtsfurchen finde. Diese Erkenntnis kam dann doch überraschend angesichts meines kalten Herz (siehe Kinder + siehe Gesichtsausdruck).
Als Berliner ist die Sache mit dem Fußball vertrackt. “Wir” (also die Berliner mit denen ich mich so umgebe) haben irgendwie keine solch innige Beziehung zu den lokalen Vereinen. Bei Fahrten durch die Peripherie Hamburgs und das gesamte Schleswig-Hollsteinische Umland hingegen, bietet sich einem ein komplett anderes Bild, alles scheint zugepflastert mit Rauten und ich wundere mich des Öfteren, dass nicht auch die Gehwege Blau-Weiß-Schwarz gezimmert sind. Ich hingegen kannte seit dem Kindergarten schon nie einen Hertha oder gar Union Fan.
Meine Grundschullehrerin war in Jürgen Klinsmann verknallt. Ihre komplette Klasse war wiederum in sie verschossen, also waren wir alle Bayern-Fans. Ja, dieses Outing kommt mir heute wahrlich schwer über die Tastatur. Wir waren jung, dumm & verdorben. Doch mit wachsendem Bildungsgrad wurde auch die Bajuwaromanie geheilt. Zumindest bei den meisten. Continue reading Odyssee zum sportlichen Standpunkt
DillEmma steht vor einem Dilemma.
Drei Tage vor Weihnachten geht ja nun mal wieder die Welt unter. Lohnt es sich da überhaupt noch Geld für Weihnachtsgeschenke rauszuhauen oder sollte ich selbiges lieber noch schnell in Dinge investieren, welche ich vor der endgültigen oder lediglich vierten Apokalypse meines irdischen Daseins unbedingt noch erleben mag?
Für weite Sprünge, das heißt an weiße Klischee-Strände unter Palmen reicht es derzeit eh nicht. Also was soll’s? Gebrauchen kann man den Zaster im Jenseits eh nicht. Oder sollte es sich bei dieser Annahme gar um einen der größten Irrtümer in den religiösen Ansichten der moderne handeln? Ich gehe also doch auf Nummer sicher. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass unsere Welt auch diesen vierten Weltuntergang (Rechnungszeitalter seit meiner Geburt als verkannter Messias) übersteht. Tatsächlich würde es sich hierbei um die 63. unerfüllte Prophezeiung seit meiner persönlichen Fleischwerdung handeln. Aber wer kann da schon so recht den Überblick behalten? Wer nach dem 21.Dezember noch lebt, muss zum ersten Mal seit einigen Jahrzehnten über fünfzig Jahre bis zur nächsten Apokalypse 2076 warten. Wirkt dieser enorme Abstand nicht schon verdächtig genug, so mehren sich auch noch weitere Zeichen. Der Chef von Yourporn, Pornhub, XTube, MyDirtyHobby und Extremetube wurde heute verhaftet. Die Welt wird durchdrehen, weiß sicherlich überhaupt nicht wohin, mit all der Zeit & Energie, wieso also nicht einen kleinen Atomkrieg entfachen?
Continue reading Weihnachtsstress
Hiermit erkläre ich folgendes
Sekret für sanitärpflichtig:
- Schleimspuren
- Hochverratsschweiß
- Überheblichkeitsgedünstetes
Wir gehen nun folgendermaßen vor:
{a}us BauSchauM{a} Zukunftsmelodien kneten
die kann ma wenigstens [N]ich im Klo unter Krieg[/N]
Ziehen Sie die Maus rechtzeitig rechtsseitig
&
Drücken Sie das Kreuz bis zum Anschlag durch
Wunderstöhnen Quark *poch*
Stöhnende WunderQuark, Schnitte
ich…
ich…
ich…
…ach ich weiß nich
Kehr back avec Gebäck nach Quebec!
Bitte gehen Sie weiter! Hier gibt es nichts zu sehen! Dies ist eine Datenrettung aus Schattenzeiten. Präsentiert von "Die Verstaubte Krempelkiste".
Ick werd grad ganz verrückt vor Glück! Toll! Toll! Supertoll!
Danke an Yuppielove für diesePerle musikalischer Völkerverständigung
Darauf eine Runde Scheißherzchen
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. ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ Scheiß-HerzenHerz.
. ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥ Herzception, quasi.
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Und eine Runde Niedlichkeit:
“Na, kleine Katze, wie findst du das?!”
“Supertoll!”
“Ja, ich auch!
Da bin ich doch schon am frühen Morgen ganz kaputt von all dem Spaß!”
Trampoline sind was Feines. Sie erfüllen Sprung für Sprung den lang gehegten Traum der Menschheit vom Fliegen. Mit jedem Hüpfer dem Gefühl von Freiheit ein Stück näher und dieser elenden Bodenhaftung entsprungen.
Was aber ist besser als ein Trampolin? Nein nicht zwei Trampoline! Naheliegend und tendenziell eigentlich richtig, aber wo läge hier das Nonplusultra? Richtig! In einer Verknüpfung mit dem anderen tollsten Element, dem Wasser.
Liebe Welt, feiert mit mir das erste und einzigartige Trampoolin (welch Wortwitz!)
Den absoluten Kaufrausch würde, bei einem alten Haudegen der Konsumwelt wie ich einer bin, natürlich erst die geupdateten Version – das Trampoolin 2.0 auslösen. Diese Variante zeichnet sich dann durch die Zusammenführung wirklich aller Elemente aus. Der Sprung erfolgt hierbei durch einen brennenden Reifen, die Landung im kühlen Nass, birgt den witzigen Effekt der Nichtnewtonschen Viskosität. Sprich das Wasser ist angereichert mit Erde und zwar exakt bis zu diesem Punkt, an dem sich die Flüssigkeit bei Krafteinwirkung derartig verdichtet, dass sie temporär Tragkräfte entwickelt. Arschbomben und Bauchklatscher sollten dann zwar vermieden werden, aber der Effekt kurzzeitig über’s “Wasser” laufen zu können, um abschließend genüsslich im Schlamm zu versinken, sollte dieses Manko hinreichend ausgleichen wie entschuldigen.
Zudem böte ein solches Schlammbad neben den bekanntermaßen positiven Auswirkungen auf Gesundheit & Schönheit darüberhinaus sogar einen Trainingseffekt: Schwimmen sollte nämlich durchaus möglich sein, jedoch je mehr Tempo man gibt, desto kraftintensiver wird es.
Also dass da noch keiner drauf gekommen sein soll…
Kennen Sie das? Sie arbeiten versonnen oder gar hoch ambitioniert vor sich hin und dann das: Ihr Abteilungsleiter kommt von einem Meeting mit dem Boss. Offensichtlich wurde Chefchen soeben von Seiten, die noch weniger in der Materie stecken als es selbst, akut unter Druck gesetzt. Die Gründe für folgendes Verhalten sind nun vielfältig und lediglich zu erahnen. Entweder muss das eigene Ego wieder aufgebaut werden oder jene geheimnisvolle Ansprache der Chefetage hat tatsächlich derart motiviert & beflügelt, dass nun lauter aktionistisches Potenzial freigesetzt wurde, was weitergetragen werden möchte. Prompt wird man mit sensationellen Projekt-Vorschlägen zugeschüttet, deren Sinn & Vereinbarkeit mit dem generellen Arbeitspensum zwar gern bezweifelt werden darf, dennoch verhallt jegliche Widerrede im Wind jener schöpferischen Tatkraft. Da bleibt lediglich unter dem Ideen-Schwall nach dejenigen zu forsten, welche den eigenen vor Wochen bereits abgeschmetterten erstaunlich ähneln und frohen Mutes diese raren Perlen zur Umsetzung zu treiben, während zu hoffen bleibt, dass die “nicht allzu großartigen” Geistesblitze mit dem Abschwellen jenes kreativen Wahns in Vergessenheit geraten. Nein, diese Einstellung ist keineswegs einer überheblichen Betriebsblindheit und dem Wunsch nach Schema F geschuldet, jenes zugegebenermaßen widerspenstige Vorgehen gegenüber vermeintlichen Autoritäten geschieht in geheimer Mission lediglich zu ihrem Besten. Continue reading Vom Arbeitsfrust zum sportlichen Ehrgeiz
Eine häufig verschätzte Spezies unserer Internetlandschaft ist der “Gemeine Forentroll” (Trollus forum primarius terroris). Häufig werden ihre Beiträge als sinnentleert, störend oder provozierend empfunden. Alles nur ein Missverständnis? Ja! Immer noch zu geringes Augenmerk wird auf das rapide Fortschreiten von Evolution beim Troll schlechthin gelegt. Das stupide Trollen wurde mittlerweile vielerorts vom verkannten Einzelsport über das Massenphänomen zu einer wahren Kunst kultiviert. Das entstandene Potpourri innerhalb jener Troll-Kultur gleicht förmlich der Artenvielfalt unter Darwinfinken.
Troll-Evolution
Herausstechendes Merkmal dieser stammesgeschichtlichen Entwicklung ist Continue reading Drollige Trolle
Morgen beginnt das Halbfinale und spontan fiel mir noch ein wirklich wichtiger Artikel ein, der ganz einsam zurückgelassen im alten Blog schlummerte und darauf wartete auch endlich mit umzuziehen. Aber er musste warten, denn nicht nur der Anlass zum Verfassen des beitrages war hochgradig traurig, der Titel war einfach zu passend um ihn nicht erst während der EM und auch noch zum Halbfinale aus der Versenkung zu holen. Auch wenn sich der Ball nun anschließend nicht um Fussball drehen wird:
ES IST HALBZEIT (und übermorgen CAPS-LOCKDAY!)
….peim puscheligen PücherProjekt präsentiert py pompösem Pon Pon-Prachtmonster, Prinzessin Plausch-Flausch
Hochverehrte Damen und Herren, geschätzte Monster, wie ich eindringlich demonstrieren konnte, Alliterationen sind eindeutig nicht meine Stärke. Aber mein eigener Titel sowie die Gesamtsituation rissen mich glatt in den Überschwang.
Halbzeitbilanz – Projekt 52 Bücher
Ich bin irgendwie ziemlich froh, im Rückstand zu sein – ja, dies ist bezüglich einer Halbzeitsansprache sicherlich eine selten gemachte Aussage. Continue reading HALBZEIT
Mal ehrlich, bisher verlief die EM 2012 doch wohl ziemlich Mau.
Kaum Überraschungen, die Spannung konnte bei fast allen Begegnungen in einer Kategorie zusammengefasst werden: “Mauerspiele sind Trauerspiele“.
Voller Erwartungen wird dem heutigen Abend entgegengehibbelt: “Griechischer Wein” oder “weinende Griechen” – “Deutscher [dieses Vorurteil möglichst englische Presse] Sieg” oder “Deutsche [jenes Vorurteil möglichst griechische Presse] Niederlage”
Gleich gehts los, daher kommen wir gleich zum Thema:
Die Obligatorische Beschwerdeliste:
1. Ich lache nie
2. Die wenigen mir bekannten brüllend komischen Bücher hab ich schon im Projekt verfeuert
3. Das “nur” ist knifflig
Der dritte Punkt, nimmt dem zweiten immerhin seine Allgemeingültigkeit.
Es gibt diverse Bücher, bei denen ich nicht weiß, ob ich Lachen oder Heulen muss. Bei diesen Werken unterscheiden sich noch einmal glasklar zwei Kategorien: Continue reading Exzentrische Positionalität