Archive for the Krempel Category

Tapps Klatsch Klick

Schritte in der Dunkelheit
Verzweifelt suchendes Klatschen an einer über Jahre ausgekühlten Wand
Ein Klicken
Langsam aufflackerndes Neonlicht erhellt einen virtuellen Raum unter einer noch virtuelleren meterhohen Staubschicht:

Hallo?

Erkenntnisse über Schleifmaschinen

1. Schleifmaschinen funktionieren besser mit als ohne Schleifpapier.
2. Schleifpapier liegt ständig im Weg, es sei denn, ich brauche es für eine Schleifmaschine.
3. Kleine Fetzen Schleifpapier, die sich nicht an beiden Seiten der Maschine befestigen lassen, sind Müll.
4. Ich brauch mehr Schleifpapier!
5. Im Falle, dass ein Kleiderschrank abgeschliffen wird, sollte dieser vorher geschlossen oder gar entleert werden.
6. Die Haut an den Händen wird ganz weich. Liegt das am Rütteln oder am Staub?
7. Schleifen macht voll Dreck, Lärm und Laune!

Learning bei maching alle möglichen Fehlers

Balla Balla

Strauchdieb bei schleckysilberstein.com gemopst

Die kapriziöse Caipilady hat erneut Gebüsche zerschreddert und großzügig mit Geäst um sich geschmissen. Ein ganz dreister Trick à la “Wer das liest ist doof” schwemmte auch eines der Treibhölzchen ans hiesige Ufer:

1. Wen möchtest Du am liebsten als Fußball-Weltmeister sehen?
Eigentlich ja Uruguay. Einfach aus dem Grund, weil mit denen “das kleine Finale” der letzten WM soviel schöner war als das “Echte/Große”. Und ja wegen weil

Aber daraus wird diesmal wohl nix mehr.
Den Amis hätt ich’s auch mal gegönnt. Eigentlich gönn’ ich’s jeder Mannschaft, die sich reinhängt und (zumindest ansatzweise) fair spielt. Dazu gehören eindeutig nicht solche Abwehrmannschaften, wie Italien, bei denen ich immer noch drauf warte, dass sie den Fußball revolutionieren, indem sie in der Defensive ihre Siebner- bis Zehnerkette mit 250kg-Sumoringern besetzen, die dann gemütlich vorm Tor rumlungert und Vino schlürft, damit auch wirklich gar kein Ball mehr durchkommt.

2. “Schlaaand” — nervige Verniedlichungsform oder ganz witzig?
Gibt definitiv Schlimmeres. Dennoch find ich das
schloch
so alle zwei Jahre ziemlich dufte.

3. Wer ist bisher für Dich DER Spieler dieser WM?
Ich bin doch kein Mensch der Entscheidungen!
Direkt nach dem Dracula-Spiel (Also Italien:Uruguay unter der Aufsicht des Schiris mit dem Vampirnamen) hätte ich womöglich Suárez gesagt. Ich mag zwar keine Foulspiele (und im speziellen Fall, hege ich jetzt auch keine positiven Gefühle gegenüber Rassisten) und derlei, aber solche Aktionen findet der nicht unwesentliche unsportliche Teil in mir einfach witzig. Ich fand auch damals den Kopfsprung von Zidane grandios (auch wenn die Aktion sicher wesentlich berechtigter war). Dagegen kann ich garnix machen. Ich mag generell die lustigen Einzelaktionen und Spektakularitäten, wie beispielsweise Lahms Ein-Mann-Mauer gegen Ronaldo.

4. Neuers “Liberorolle”: Harakiri oder epochal?
Solange der Herr Neuer die Kosten für meinen Kardiologen übernimmt, kann der hinrennen, wo er mag. Also ernsthaft, für meine eher mittelschwachen Nerven, die auch schonmal von einem eher mittelmäßigem Tatort überspannt werden können, erweist sich dieses Rausgestürme als überaus anstrengend. Manchmal, wie zugegebenermaßen in dem Algerien-Spiel mehrfach, ist das ja auch tatsächlich genau die rettende Eigenschaft, die seine Mannschaft so braucht. Bei einigen Aktionen hab ich allerdings auch einfach das Gefühl, das dort Übermut aus Langeweile geboren wird. Hat der neuer zu wenig hinten zu tun, geht er halt mal kieken, wat vorne so los is’.

5. Per Mertesackers “Wut”-Interview: War er zu patzig oder war das völlig okay so?
Um es mit den Worten von Hans Rosenthal zu sagen: “Das war spitze!”

6. Möchtest Du auch gern mal für 3 Tage in die Eistonne?
Jetzt wo der Sommer grad zurückkehrt, bejahe ich diese Frage natürlich.

So kommt also die Farbe ins Nusseis…

7. Was hältst Du von den weißen Trikots der deutschen Nationalmannschaft?
Ja, pfff – hmmm. Also ich als Modegöttin… Puh!
(Aber diese Schiedrichtertrikots mit dem Klebestreifen auf der Wirbelsaule machen mich irgendwie wahnsinnig. Hat noch jemand das Bedürfnis daran rumzuzuppeln?)

8. Ich hätte jetzt gern einen Caipi. Du auch?
Ich trage noch Restalkohol von einer Superhelden-Fete gestern in mir. Ein Conter-Caipi könnte also nicht schaden.

Superhelden unter sich. DillEmma optisch mehr Cro als Coon ....leider

9. Kennst Du einen guten WM-Song?
Dieses Mal habe ich sogar zwei. Wie bereits berichtet, den von Deichkind und “Atemlos übern Platz”, den ich beim Fellmonster gefunden habe, der aber leider schon wieder aus der Tube verschwunden ist. Ein Jammer! Mein persönlicher Klassiker ist allerdings (und das mag sicher jegliche musikalischen Gemüter und Verfechter von gutem Geschmack oder solchem Unsinn schockieren) von Grönemeyer “Zeit, dass sich was dreht“. Jaja. Oweh oweh oweh.

10. Achtung, Määädchenfrage (mir fällt nämlich so langsam nichts mehr ein): Welches Team hat die schönsten Trikots?
Also ich als Frau *tosendes Gelächter im Stadion* stehe natürlich mehr auf Schuhe *die Tribünen des besagten Stadions toben förmlich. Das Publikum ist außer sich und reißt sich jegliche Trikots vom Leib, um sie jubelnd als Winkelemente zweckzuentfremden*


und Fußballer sollten sowieso IMMER oben ohne spielen (sagt der Herr Geheimrat und der muss es ja wissen) – Spielerfrauen sollten grundsätzlich optische Rückendeckung bei diesem Anliegen liefern und überhaupt sind bei 35 Grad im Schatten Klamotten einfach überbewertet.

11. Sollte Angela Merkel “unsere Jungs” in der Kabine besuchen und davon gaaaanz viele Selfies veröffentlichen?
Solange die Frau in der Kabine bleibt, kann sie wenigstens keinen Schaden anrichten. Dort blockiert sie auch keinen Sitzplatz mit bester Aussicht auf ein Spiel, dass vielleicht eine lebenslange schöne Erinnerung bei einem tatsächlichen Fan hinterlassen könnte.

Elf Fragen sollt ihr sein

Die Zusatzbedingung des Stöckchens ist es, sich selbst neue Fragen auszudenken. Oh, mein Icke!

1. Hast du ein Wort, dass du einfach nur magst, ganz unabhängig von der Bedeutung (vielleicht weißt du die nicht einmal?) oder seiner situativen Verwendungsfähigkeit? Einfach ein Wort, das deinem ästhetischen Empfinden sympathisch ist?
2.Da ist dieser eine dunkle Fleck auf der Seele. Die dunkle Seite. Die Leiche im Keller. Es muss ja nicht gleich Mord sein, aber zum Beispiel dieser eine Schlager, der eigentlich ganz furchtbar ist, bei dem du aber, so du allein bist, das Radio aufdrehst und deinen ganzen Selbsthass beim Mitsingen rausbrüllst und angeekelt von dir selbst die Hüften schwingst. Vielleicht ist es ja auch was ganz anderes. Erzähl doch mal!
3. Maggi – Unverzichtbares Gewürz oder kulinarische Todsünde?
4. Blank oder verzettelt? Wie sieht deine Kühlschranktür aus?
5. Frönst du einer Sammelleidenschaft? Welcher? Wie lange? Und wieso?
6. Kennst du noch Telefonnummern von Menschen auswendig oder bist du ohne elektronische Zahlenspeicher völlig aufgeschmissen?
7. Neujahrsvorsatz Kalender: Wie lange hälst du durch?
8. Mit welcher Zutat kann dir das leckerste Essen vermiest werden?
9. Die schönsten Stunden des Tages sind…?
10. Kannst du einen Baum malen? Zeig mal!
11. Hast du mal was geklaut? Was war es und wie hat sich das angefühlt?

Ist jetzt womöglich nicht die innovativste Fragerei und ein roter Faden existiert auch nicht, aber ich bin grad ganz stolz, dass keine Frage das Wort “Wind” enthält, denn beim Überlegen im derzeit viel zu warmen Büro starrte ich unentwegt auf die Deckenventilatoren.

Kurz gefasst

Für alle, die seit gestern abend unter Herzrhythmus-Störungen leiden. Hier etwas, um dem Kardiologen ein Schnippchen zu schlagen:

Tierische Wiederbelebungsmaßnahme

oder (Achtung! Legendärer Wortwitz) Reanimalierung

Ich habe derzeit kein Internet, dafür jedoch massig (naja alles ist relativ) Zeit, eine blitzblanke Wohnung, stecke mitten in den Vorbereitungen zu meinem allerersten Nicht-einmal-Halbmarathon-sondern-lediglich-”lächerliche”-Fünf-Kilometer-Lauf, die Firma (Verzeihung! “company”) wurde von den Illuminaten geschluckt und seither sehe ich meinen Computer hier eher nur noch im Vorbeirennen und renne vielmehr von Treffen mit wichtigen Menschen (“meeting”) zu Telefonat mit noch wichtigeren Menschen (“call”) alles im Zuge der Übergabe (“transition”). Abends ist mir kaum noch bewusst, ob ich nun Englisch oder Deutsch spreche und der Bullshit-Anteil meines Wortschatzes hat sich nach Aussage normaler Kontakte in etwa verzehnfacht. Unschön. Daher versuche ich nun erstmal k(r)ampfhaft wieder zurück zum meditativen Schreiben zu finden und habe im Vorgarten des Fellmonsters gewildert und dies formschöne Gehölz ausgegraben.

1. Gibt es Tiere, die du besonders magst? Wenn ja, welche?
Ich find Tiere an sich ja schon super. Die haben einfach etwas Unverfälschtes und oft unfreiwillig Komisches. Und wenn ich groß bin, möchte ich drei Löwen, einige Hunde, eine Schildkröte, eine Waldohreule, eine Plüschkopfente, einen Adler und diverse Katzen haben …in meinem Baumhaus im Dschungel.

2. Welche Tiere magst du gar nicht? Warum?
Mücken! Weil. …ja und Zecken, aber das hat bereits meine Vorrednerin erwähnt.

3. Vor welchen Tieren hast du Angst?
Wespen! Wegen Allergie und meinem Unvermögen mir mal beim Arzt so ein Notfallset zu besorgen.

4. Welche Haus- und Hoftiere hast du?
Meine Hood steht unter der Kontrolle der “Schwarzen Bande”. Der offizielle Anführer dieser Rabauken heißt Herr Lohse (“Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein!”), genannt “Kati – der Kater” – die heimliche Graue Eminenz ist jedoch Sabjaka Wossjemkaja oder kurz “Mießi”. Der Örl of Örwin fungiert, trotzdem er der einzige im tatsächlichen Adelsstand ist, als schlichter Scherge des Katzenpaares.

5. Wo wohnen deine Haus- und Hoftiere?
Mießi wohnt auf der Couch, Kati im Blumentopf oder als Kondensstreifen zwischen den Sphären. Und der Örliwörli fühlt sich überall dort heimisch, wo der Stiefzwilling oder ich mich gerade aufhalten.

6. Mögen alle Familienmitglieder die Tiere im/ums Haus?
Besser is’!

7. Was schätzt du, kosten dich die Tiere auf das ganze Jahr gesehen?
Eine Menge Nerven. Nein! Ich habs nicht so mit Zahlen. Wenn die Meute gesund ist, dann sind die Kosten auch relativ gering. Bisher gab es auch nur einen langwierigen Krankheitsfall mit Mietz, der recht ruinös (Nerven wie Portemonnai) verlief. Ich hoffe einfach mal, dass es sich damit bis in alle Ewigkeit hat.

8. Welches Tier/welche Tiere hättest du gerne als Haus- und Hoftier (und hast es noch nicht)?
Damit platzte ich doch bereits oben, in der ersten Frage heraus. Doch ich sehe grad, eine Fledermaus vergaß ich komplett.

9. Setzt du Spinnen vor die Tür oder dürfen sie in deinem Haus/deiner Wohnung leben?
Solange es sich nicht um Spinnen handelt, die springen, sollen die doch meinetwegen rumhängen, wie sie wollen. Soll ja angeblich für ein gutes Raumklima sprechen. Zum Raussetzen dieser springenden Spinnen komme ich jedoch zugegebenermaßen leider nie, weil ich mich lediglich auf Schuhwurfweite heranwage.

10. Wo ist Frage 10?
Na, da isse doch.

11. Dürfen deine Tiere ins Bett?
Ja. Aber nicht der Mama weitersagen! Die findet das unhygienisch…

So fertig – ich geh nun echte Stöcke werfen mit dem Örl.

Musik für besondere Momente

Ich übe mich derzeit im Erwachsen werden. Im Zuge dessen vernahm ich, dass diese Wesen (Erwachsene) Merkmale wie “Umsicht” und “vorausschauendes Denken” an den Tag legen (nicht alle, aber der Mythos hält sich dennoch hartnäckig). Daher gewöhne ich mir gerade an, wichtige Dinge mittels Listen zu planen.

Ein Versuch:

Musik zur Geburt

  • Highway to Hell – AC/DC
  • 500 Miles – The Proclaimers
  • Wir müssen raus – Terrorgruppe

  • Ich werd bekloppt – Gronkh

Musik zur Hochzeit

  • Highway to Hell – AC/DC
  • Das ist Wahnsinn – Olle Wolle Petri
  • Der Windows Fehlermeldungssong

Playlist für meine Beerdigung

  • Highway to Hell – AC/DC
  • Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei – Gottfried Wendehals
  • Ding Dong die Hex ist tot

  • Trauerfeierlied

Fellmonsters Fragenmix

Holzmonster

Die Eb*y hat Holzmonster für Dreineunundneunzig ...mit Iro!

Frollein Monster scheint kürzlich durchs Unterholz gehüpft zu sein. Sie popelt nun die ganzen Hölzchen aus dem Zottelfell und wirft sie in der Gegend rum. Jene hündischen Urinstinkte in mir können sich dem Drang des Zuschnappens einfach nicht erwehren. Daher raspelt der Holzkopf nun wieder Süßes:

  1. Hast Du auch peinliche Lieder in Deiner Playlist/auf CDs/wo auch immer, und wenn ja, wie wäre es mit einem Beispiel?
    Mal wühlen. Ich hätte hier einmal die Glocken von Rom anzubieten – das kommt allerdings aus des Schwippschwagers Stiefzwillings dunkler Ecke. Ansonsten – hmmm – “peinlich”… so etwas kenne ich nicht. Ich kann so stimmungsmäßig auch mal zu Matthias Reim “Verdammt ich lieb dich” mitgröhlen – oder ganz groß im Kurs auch immer wieder “Sie sind grün” von Knut Kiesewetter (allein der Name ist doch schon einen Jauchzer wert).
    Auch verbrachte ich einst eine Nacht in einem Gildenchat, welcher musikalisch plötzlich in ziemlich bedenkliche Gefilde abdriftete. Irgendjemand hatte da ein Wendler Konzert im Hintergrund laufen und wie durch Zauberhand schalteten sich die Glotzen sämtlicher Chatpartner_innen sukzessive synchron. Im Laufe des Abends erklang immer wieder “NINA!” aus irgendeiner Ecke. Aber peinlich? Wenn ich das nun wirklich mögen würde… Allerdings, wenn ich etwas wirklich mag, hab ich dafür ja auch Gründe…
  2. In den 80ern war die Neue Deutsche Welle angesagt. Welches Lied fällt Dir dazu spontan ein?
    HURRA HURRA DIE SCHULE BRENNT – Song meiner Kindheit! Allein der Anfang hat mich arg geprägt:
    “Die kleinen Mädchen aus der Vorstadt
    tragen heute Nasenringe aus Phosphor.
    Die Lippen sind blau, die Haare grün,
    Steichholzetiketten am Ohr.”

    Dieses Bild war sicherlich mit ein Grund für eine frühe Faszination und Prägung auf die Punkszene.
  3. Was ist Deine liebste Grünpflanze?
    Ich hatte einst eine kleine Weide. Die stand bei meiner Oma im Garten. Ich nannte sie Onkel Baum und konnte mich stundenlang damit unterhalten. Ja, ich war ein pflegeleichtes Kind.
    Heute bzw. derzeit habe ich einen kleinen Narren an der Porzellanblume gefressen. Bei einer Freundin zu Hause wuchert das Ding einen ganzen Raum bzw. dessen Decke und Wände zu. Es sieht aus wie im Dschungel und ab und an blitzen die ulkigen Blüten hervor. Sowas ist einfach nur bezaubern. Bereits vor Jahren hatte ich mich schon einmal an Setzlinge davon probiert, denen es jedoch unter meiner grünen Fuchtel nicht sooo behagte. Gerade läuft Zuchtversuch #2 bei mir – in 30 Jahren wissen wir mehr.
  4. Führst Du Selbstgespräche?
    Niemals!
    Ich rede mit Gegenständen und anderen Teilen meiner Persönlichkeit, manchmal brabbel ich auch einfach die Luft zu.
    Aber ich rede doch nicht mit mir selbst! Ich bin doch nich bekloppt!
  5. Thema Uli Hoeneß: Soll er beim FC Bayern der King bleiben, wenn es die Mitglieder so wollen, oder soll er sich, da er ja definitiv gegen das Gesetz verstoßen hat, zurückziehen?
    Ja. Ach. Pfff. Wenn er bleibt und wenigstens (hoffentlich) bis in alle Ewigkeit immer wieder von irgendwelchen Seiten damit konfrontiert wird, dass diese und jene Aussage zum Thema Moral und Ethik nun aber so nicht von einem wie ihm an- & hingenommen werden kann, dann meinetwegen. Welcher Unsympath da nun König oder Kaiser ist, tangiert mich eher peripher. Solange es sich nicht wieder anfängt aufzuspielen, kann es meinetwegen da rumkönigen, wie es lustig ist…
  6. Außerirdische landen auf der Erde und suchen Gesprächspartner, es ist aber nicht klar, ob es wirklich bei Gesprächen bleibt oder womöglich diese merkwürdigen Versuche, von denen man im Zusammenhang mit Aliens immer wieder hört, durchgeführt werden. Überwiegt die Neugier und Du meldest Dich freiwillig oder bist Du lieber vorsichtig und überlässt anderen die Ehre?
    Ich mag ja bekanntlich generell keine Menschen, werde jedoch überproportional in irgendwelche Gespräche verwickelt. Davon ausgehend, sollte ich womöglich andere Lebensformen mögen, die dann aber nicht mit mir sprechen wollen. So oder ähnlich oder so ähnlich
  7. Frösche oder Kröten?
    Definitiv Kröten! …Schotter, Kies und derlei – Nein, die planschigen Viehcher liegen einfach besser in der Hand.
  8. Du schreibst an einem Blogartikel und bist Dir nicht sicher, wie sich ein Wort schreibt. Guckst Du nach, wie es korrekt geschrieben wird oder sagst Du, egal, ich will hier weiterkommen, sch*** auf die Schreibweise?
    Meist schauen ich nach. Bei manchen Worten sogar im dreistelligen Bereich. Bin ich allerdings in dominanter Laune, so zwinge ich die Rechtschreibung schlichtweg sich meinen Annahmen unterzuordnen. Also ich empfehle ihr es natürlich nur oder lege es nachdrücklich nahe.
  9. Pink, schlumpfblau oder…?
    Jokergrün oder Batmanschwarz
  10. Dein Comicheld als Kind war…?
    Iceman – kennt den noch wer? Das war einer von den X-Men und er bestand nicht nur aus Eis, sondern er konnte das auch mit einer höchst lässigen Handbewegung so vor sich herspritzen (das klingt nun irgendwie falsch…) und ist so stets auf seiner eigenen Eisbahn vor sich hin gesurft. Überaus lässig. Ebenso geliebäugelt habe ich allerdings auch mit der Fortbewegungsmethode von Spiderman.
    Oder diese Trickfilmserie, wo der Typ sich bei Berührung mit kaltem oder heißem Zeuch in ein Auto oder eben zurück verwandelt? Turbo Teen – aus unerfindlichen Gründen hat mich diese Vorstellung auch stets tief beeindruckt.
    Oder Birdman – die Serie mit dem epischsten Intro-Schrei aller Zeiten. (Aber konnte der irgendwas?)
    Oder Thundercats.
    Manchmal wollte ich auch die eine von der Gummibärenbande sein. Die mit dem grünen Kleid.
    Oder Gargamel (aber in klein und blau).
    Oder Catwoman.
    Hauptsache nicht ich. Dann doch lieber Indianer.

Nächstes Halloween

Oh, was habe ich die Kinder vor einigen Tagen wieder beneidet. Nicht jenen blutüberströmten Dreikäsehoch, welcher “Süßes oder Saures” röchelnd die Kaufhalle stürmte und von der bulligen Kassiererin mit “SAURES! …bei mir jibt’s nur Saures!” niedergebrüllt wurde. Die Schockstarre des Kleinen löste sich unter dem großen Gelächter der Warteschlange zunächst ein wenig und er wagte – dummerweise – einen zweiten vorsichtigen Vorstoß: “Dann nehme ich das Saure?”, piepste es bittend neben jenem Waren-übers-Laufband-ziehenden Walroß, was sich prompt umdrehte, bereits angeheizt durch den Jubel der Einkaufenden: “Dann kannste hier die Fenster putzen! Mitta Zahnbürste! Zur besten Sendezeit!” Diese absurde Situation ließ nun auch die letzten Kunden in hilflose Lachen ausbrechen. Offensichtlich lag hier ein Missverständnis vor. Die Kassiererin war bereit ihren Laden vor einer Attacke mit faulen Eiern unter Einsatz sämtlicher Mittel zu schützen. Wenn nötig würde sie sich gar über jedes Minimonster höchstpersönlich wälzen. Der Miniaturzombie jedoch, wusste womöglich nicht einmal um jenen Brauch oder die Bedeutung des sogenannten “Sauren”. Verstört und sicherlich auch ein wenig verängstigt, ob der immer noch bebenden Massen jener Kassenfrau zog er ab.
Ich beeilte mich mit dem Bezahlen, hechtete dem traurigen Dreikäsehoch auf die Straße nach und rief ein schroffes “Ey Kleiner” hinterher. Ich dachte, wenn ich nun im selben Tonfall wie die Kassiererin bleibe, den Ton aber mit entgegengesetztem Verhalten anreichere, dann könnte ich der negativen Konditionierung und einem frühkindlichen Trauma noch entgegenwirken. Organisiert wie ich nun einmal bin, hatte ich in dem Laden eh nichts anderes zu suchen gehabt, als auf den letzten Drücker noch einige Süßigkeiten für die erwarteten Horden abgebrochener Hexen, Monstren & Ungetüme vor der Haustür einzusacken. Ich überreichte ihm also einen Teil meiner Beute und wünschte mir nebenbei inständig auch nochmal auf der Suche nach tonnenweise Schokolade um die Häuser ziehen zu dürfen. Ich wüsste dabei wenigstens um die Brauchtümer mit Eiern und Klopapier. Die kannte ich im Gegensatz zu diesem Exemplar eines Kindes bereits früh. Ich glaube mich zu entsinnen, dass dieses Wissen “Donald Duck”-Comics entstammte. Aus dieser Quelle hatte ich auch meine Kenntnisse über die Existenz von Pfadfinder-Vereinen, nach denen ich damals eine ebenso große Sehnsucht hatte, wie nach Halloween. Pfadfinder, tat mein Vater damals jedoch leider als paramilitärische Organisationen ab und weigerte sich, mich an so etwas teilhaben zu lassen. Ein Meilenstein, denn mein Vater hatte es nicht so mit dem Nein-Sagen. Das kam im Laufe unserer langen Bekanntschaft eigentlich nur noch einmal vor. Undzwar als ich mit fünf oder sechs Jahren unbedingt getauft werden wollte, verweigerte er sich ebenso, schwafelte für die Vergangenheits-DillEmma unverständliches Zeug von wegen Religion selbst aussuchen, wenn du alt und reif genug dazu bist. Damals fühlte ich mich uralt und überreif, verfluchte meine weltoffenen Eltern, weil ich doch nun in die Hölle käme, sollte ich vor Ablauf der Reifung zu Tode kommen. Sonst war eigentlich immer meine Mutter zuständig für das Setzen von Grenzen.

Und Halloween? – Das gab es halt einfach nicht. Hier verlief die Grenze schlicht als klaffende Realitätslücke zwischen meinen Comics und der Hellersdorfer Neubausiedlung. Wenn wir damals etwas haben oder an aufdringlich Türen klingeln wollten, dann gingen wir Papier und Flaschen sammeln. Statt “Süßes oder Saures” postierten wir uns vor den Türen und riefen artig im Chor “Guten Tag, haben sie Wertstoffe?”. Wahlweise pflückten wir auch Blumen und verkauften diese wie kleine schmierige, verblattlauste Haustürvertreter.

Ja, so war das damals. Geschichten aus dem alten Berlin. Halloween lief damals insgesamt ein wenig anders:

So aber was ich eigentlich sagen wollte: Nächstes Halloween bin ich dabei! Dazu brauche ich nicht einmal ein Alibi-Kind. Ich gehe einfach Leckerlies sammeln, mit dem Ersatzgör der kinderarmen Leute:

Dogtail

Ein Dogtail - Der erste (selbst)rührende Martini - gefunden auf webfail.at

Dieses umwerfende Ensemble könnte ich mir auch unter einer leichten Abwandlung mit einem Limettenscheibchen vorstellen. Ich weiß zwar nicht, ob die Form des Glases dann noch als standesgemäß durchgeht, doch könnte ich mir vorstellen, dass ein gewisses Monster daran seine helle Freude finden könnte. Zumal es eigentlich mit einer stabilen Abneigung gegen jedwede Kostümierung gesegnet ist.

Walkrampf

steak kantine grüneDie Bundestagswahl dieses Jahr rückt näher und näher. Bedrohlich blicken die Spitzenkandidat_innen bereits allerorten von den Laternenpfählen. Die Stadt ist gepflastert mit schlechten Sprüchen, ähnlich dem Gästebuch prä- oder postpubertierender,geschmacksverirrter Zitatedrescher_innen. Nur mit weniger Glitzer. Schade eigentlich. So ein in der Morgensonne funkelndes FDP-Plakate, welches Radfahrer_innen blendet und die Diskostimmung der letzten Nacht aufleben lässt. Irgendwie hätte das doch was.

Deutschland-Weitblick-MerkelVielerorts werden dieser Tage die sinnentleerten bzw. nichtvorhandenen Aussagen auf den Wahlplakaten der großen Parteien kritisiert. Die Titanic entwarf anlässlich dieses Phänomens sogar ein wunderbares Spielzeug, mit dem sich flugs das ideale CDU-Plakat selber machen lässt: Der CDU-Plakat-Generator. Unbedingt rumspielen!
Allwährlicher Beliebtheit erfreuen sich ja auch die Parodien der NPD-Plakate. Ich gebe zu, oftmals sind hier Original und Fälschung nur schwer auseinander zu halten. Ein kleiner Indikator zur besseren Identifizierung: Was Ihnen da bei einem Plagiat im Halse stecken bleibt, ist das Lachen. Beim Original handelt es sich überwiegend eher um Ihren Mageninhalt.
npd plakate persiflage

Karin mag Rainer

Karin und Rainer sitzen auf'm Baum, Rainer zupft Karin zärtlich am Saum. Karin trägt Dirndl und füllt es auch aus. Rainer findet Karin ist ein Augenschmaus.

Schön ist auch jene Sitte, welche offenbar ohne Umwege von Marketingstrateg_innen außerhalb der Wahlbranche übernommen wurde. Schamlos werden hier die Gepflogenheiten großer Automobilkonzerne und ihrer Art zu werben übernommen. In sprechenden Plakaten werben Kandidaten von CDU und FDP schon vorab für die gewünschten Koalitionspartner (Das Bild fand sich übrigens im Fakeblog).
Nebenbei finden auch ungewollte, nonverbale Gespräche zwischen den jeweiligen öffentlichen Personen statt. Bei mir um die Ecke hängt beispielsweise ein strahlend lächelndes CDU-Männchen über einem unsicher dreinschauenden SPD-Kandidaten. So etwas möchte die von Wahlplakaten beeinflussbare Wählerschaft doch unbedingt sehen. In Scharen versammeln sie sich um jene Laternen und fragen die hinabblickenden Orakel, wie sie es mit der Eurokrise und insbesondere mit der finanziellen Zukunft des Laternenmastwählenden so halten. Dabei mischt sich unter die Mimik des Strahlemanns scheinbar eine gehörige Portion Selbstbewusstsein, welche vermeintliche Zukunftssicherheit nicht nur unterschwellig zu suggerieren scheint. Die Unsicherheit des Konkurrenten unterdes sinkt mitsamt seiner Mundwinkel auf die umstehenden Passant_innen hinab. Gelungen.

Batman in die Politik

Politik braucht endlich wieder den einen starken Mann!

Doch ernsthaft: Lässt sich in Zeiten des Internets und dem übermäßigen Fernsehkonsum überhaupt noch irgendwer von Wahlplakaten beeinflussen? Handelt es sich bei diesem überholten Medium nicht um eine Papier- & Holzverschwendung sondergleichen? Wieso machen die Grünen dann eigentlich bei diesem Frevel mit? Wenn schon des Atomausstiegs als grundsätzlichem Themas beraubt, so könnte gerade auf dieser Schiene doch wenigstens noch etwas Glaubwürdigkeit für die ursprünglichen Wurzeln gewahrt werden. Sollte sich das durchsetzen, hätte das ganze ja auch den schnuckeligen nebeneffekt, dass ganze Straßenzüge von solch unerträglichen Leinwänden mit NPD-Rotzereien oder AFD-Dümmlichkeiten befreit wären. Oder würden bei solchem Gebahren die kleinen Parteien den kürzeren ziehen und das desinteressierte Stimmvieh eh im stetig wiederkehrenden Rhythmus das Kreuz auch nur wieder dort setzen, wo es eben schon seit Jahren hingehört?

Wahlwerbung ohne Sinn und Widerrede

Würden bei ausbleibender Dekoration womöglich einige Menschen überhaupt nicht mitbekommen, dass “schon wieder” Wahlen sind? Doch à propos du AFD, ein kleines aber feines Blog hat dieser Tage dann noch mein amüsiertes Interesse auf sich gezogen: AFD Wähler stellen sich vor- sollte allerdings auch nicht unbedingt direkt im Anschluss an eine Mahlzeit oder gar während des Essens zu sich genommen werden – es sei denn ihr habt euren Bildschirm nicht mehr lieb…


Klangholz

HundeEis

Örwin beim Abkühlen nach sportlicher Höchstleistung durchs Stöcke zerren

In der letzten Woche hat die weitgerühmte Lady Limette in einer Stöckchenschlacht ganze Regenwälder abgeholzt und wird hier somit als Alleinschuldige für die derzeitige Hitzewelle denunziert. Diese elementare Eingriff ins Klima wird jedoch wohl keines weltverbessernden Sinnes entbehren – Moore austrocknen, um Krötenarmeen zu schwächen oder derlei…
Jedenfalls hat der Örl Örwin hier eines dieser Monstren angeschleppt. Knapp 30 Fragen bei gut 50°Celsius – beachtliche Leistung zu der ich mich nicht im Stande fühle. Doch ich habe kurzerhand Kleinholz aus dem Koloss gemacht und kann nun Splitter davon, Pfeilen gleich durch die Gegend schleudern. Span Numero Uno wurde zum Klangholz verarbeitet. Hierzu habe ich lediglich die Musikfragen herauschnitzen müssen. Ein leichtes Spiel:

7. Was ist deine Lieblingsmusik oder welcher ist dein Lieblingssport?
Was hat das eine mit dem anderen…? Tanzen? Ach sei’s drum. Ich habe keine Lieblingsmusik. Immer wieder kommt diese Frage im Zuge der sogenannten SmallTalks (“Schmalspurgespräche” Anm. d Red.) oder im Verlauf eines herkömmlichen Kennnelernens auf. Immer wieder stehe ich dann mit überaus intelligentem Gesichtsausdruck da, suche gewandt nach den richtigen Worten und reihe letztendlich doch nur geistreich Interjektionen aneinander: “Tja, uff, öhm, pfff”
Noch besser ist es allerdings, wenn mir unbekannte Menschen freudestrahlend auf mich zukommen und mir an den Kopf schmeißen:
“Ja, Mensch! Du hörst sicher Punk”
“Tja, uff, öhm, pfff …ja, auch”
“kennste…?”.
Nein, kenne ich nicht! Und überhaupt, was fällt dir ein, mich einfach zu schubladisieren? Ja, ich höre Punk – ich bin aber kein Punker. Ja, ich höre Rap – ich bin jedoch kein HipHoper. Ja, ich höre Klassik – Bach & und mich trennen aber Welten. Ich tanze auch am liebsten zu elektronischem Zeuch, doch schimpf mich nicht Technokrat!
Ich weiß oftmals nicht einmal, ob ich irgendeinen Künstler, eine Band oder gar Musikrichtung kenne. Spiel mir was vor! Summ es an! Wirf mir ein Textfragment zu! Möglich, dass der Groschen dann bei mir fällt. Bei herausragenden Akustik-Poeten merke ich mir die Namen, doch ich kann nicht mit einem besonderen Allgemeinwissen in musischer Hinsicht dienlich sein – egal welches Klischee gerade an mich herangetragen wird.

10. Welche verrückte Angewohnheit hast du?
Bezüglich der weit verbreiteten Kategorisierung von Menschen nach ihren Musikrichtungen oder auch der Omnipräsenz von Musik überhaupt, falle ich womöglich dadurch auf, dass ich desöfteren Phasen habe, in denen ich schlichtweg keine Musik ertrage. Diese Phasen können Tage, Wochen, Monate, in Spitzenzeiten sogar mal ein bis zwei Jahre andauern. Musik ist mir in dieser Zeit dann einfach zu emotional. Ich kann mich nicht gegen die Wellen von Gefühlen & Assoziationen wehren, welche in einem einzigen Stück so mitschwingen können. Zudem macht mich Musik stets komplett handlungsunfähig wie alltagsuntauglich, da ich nichts weiter mehr wahrnehme. Besonders lästig ist mir daher auch die Unart in irgendwelchen geselligen Gesprächsrunden Hintergrundmusik laufen zu lassen. Das überfordert mich. Lasst das!
Erschwerend kommt hinzu, dass jener Musik, wie ich sie im Alltag bevorzuge ein überaus textlastiges Moment eigen ist. Ich hege zärtliche Gefühle für grazile poetische Artefakte, denen der Klang vielmehr untergeordnet zu sein scheint. Literarische Kleinkunstwerke, welche lediglich unterstützt werden, durch ein Klangbeiwerk, welches die Intention der Texte pointiert. Ja und da ich mich im Deutschen einfach am ehesten zu Hause fühle, bevorzuge ich deutsche Texte. Hier verstehe ich jegliche Sprachspielereien, kann mich in den Details verlieren, in sie verlieben, an ihnen ergötzen. Was auch scnurstracks perfekt zur nächsten Frage übereitet:

12. Was ist dein aktuelles Lieblingslied?
Ich habe mir seit ewiger Zeit mal wieder eine CD gekauft. Ich habe sie sogar vorbestellt und ihrem offiziellen Erscheinen heftigst entgegen gefiebert – so voll Grundschool. Bevor ich dieses musikalische Machwerk jedoch endlich in den Händen hielt und dann behutsam in meine Anlage einführte, um anschließend den holden Klängen zu lauschen, waren es zähe Wochen des bangenden Auf-und-Ab-Hüpfens. Zusätzlich wurde die Vorfreude ins schier Unermessliche gesteigert durch Auskopplungen wie diese:

Die Scheibe ist von einem gewissen Alligathoa, welcher die epochale Angewohnheit besitzt, ganze Alben zu einem Thema zu ersinnen. Die ersten Werke, welche ich von dieser damals zarten 18-jährigen Knospe erhören durfte, standen dabei ganz im Zeichen von Religion und religiösem Fanatismus. Andere schreiben Bücher oder wissenschaftliche Abhandlungen darüber, und manche machen eben Musik. Glücklicherweise gibt es auch diese letzte Gattung. Das nun erschienene Album widmet sich einem ähnlich explosiven Thema: Der Liebe & den Trieben – beides weckten jene 14 neuen Lieblingslieder jedenfalls spontan in mir.

18. Hast du ein Lieblingslied, CD etc., wenn du liest oder hörst du gar keine Musik, oder kommt es auf etwas an?
Ich konnte mal dieses Multitasking. Aber wenn ich lese, kann ich keine Musik hören. Entweder zuviel Text oder zuviel Emotionen oder beides. Ich kann, wie bereits erwähnt, eigentlich überhaupt nichts mit Musik …höchstens malen oder besser “kritzeln” …und tanzen, obwohl das dann auch mehr aus körperlichem Spüren als akustischem Wahrnehmen resutiert. Doch selbst diese rein technisch miteinander verwandten Tätigkeiten sind manchmal noch schwer übereinander zu bekommen.

20. Auf welche Buchverfilmung freust du dich am meisten oder am wenigsten?
Ich freue mich generell nie auf Buchverfilmungen. Der aufmerksame Leser wird sich womöglich auch fragen, was eine Buch-Film-Hybridfrage denn nun eigentlich in einem musikalischen Stöckchen zu suchen hat. Das ist natürlich kein Zufall: Ich mag Musikvideos (und Werbung, die sich als künstlerischer Kurzfilm tarnt) – manchmal. Also natürlich nicht alle und vor allem nicht die verbreiteten nichts-sagenden oder welche, in denen lediglich irgendwelche mir unbekannten Menschen, die den gängigen Kriterien gesellschaftlicher Schönheitsnormen entsprechen, tanzen. So etwas langweilt mich zutiefst. Doch Musikvideos können dem literarischen Anteil der Musik noch eine zusätzliche Ebene hinzufügen. Nicht nur für den Fall, dass im eigenen Kopfkino gerade mal wieder der Projektor streikt, sondern es kann auch losgelöst vom eigentlichen Text ein zusätzliches Gefühl transportiert werden, oder schlichtweg die eigene konterkariert werden. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt und richtig genutzt, grandios.
In diesem Sinne überlasse ich Schlussworte wie Bilder dem großen, dem einzigartigen, dem Alligathoa. Der pflegt nämlich im Zuge dessen, dass er seine Musik selbst als “Schauspielrap” bezeichnet eine konsequente Weiterführung dessen in seinen Videos:

Dornröschenschlaf

Kaffee-Bad

Like Coffee - könnt mich rinnlegen © Kazuki Yamamoto

Geht das nur mir so oder macht noch irgendwem der stetige Wetterwechsel in Sachen Schläfrigkeit arg zu schaffen? Gestern habe ich den kompletten Tag lediglich aus der Waagerechten vorbeiziehen sehen, diverse Menschen beschweren sich bereits über meine nicht vorhandenes Mitteilungsbedürfnis bzw. meine private Präsenz im Allgemeinen und hier passiert gefühlt gar nichts mehr – jedenfalls nicht vor den Kulissen, hinter den Kulissen schlummern natürlich mittlerweile unzählige Meisterwerke, darunter geschätzte abermillionen Beiträge für das Projekt 52 Bücherund harren dem Wachgeküsst-Werden durch den Prinzen Letzterschliff, dessen weißes Hottehü aber scheinbar eine komplizierte Knochenfraktur erlitten hat. Der Gaul wird aller Voraussicht nach bis Ende der Saison von was auch immer kein einziges Spiel mehr bestreiten können.

Wenn die Pferde scheu werden hilft nur Katzencontent. Katzen gehen immer, sind schnell gefunden und in diesem Fall sogar aus einem überaus erquickenden Lebenselixier, was sich womöglich zur Bekämpfung jener Frühjahrsmüdigkeit eignen könnte:

Latte di cazzo ...war was andret (Brüller) © Kazuki Yamamoto

Kitty Kaffee

Katzuccino © Kazuki Yamamoto

Katerfrühstück

Katerfrühstück © Kazuki Yamamoto

Giraffe macchiato

Mir fiel vorhin schon nichts geistreiches ein - daher lasse ich es jetzt endlich lieber. Besser spät als nie! © Kazuki Yamamoto

All diese und noch viel, viel, viel, viel mehr schöne Kreationen des einzigartigen Milchschaum-Künstlers Kazuki Yamamoto finden sich auch auf dessen Twitteraccount, über den ich dank des guten Moody stolperte.

In diesem Sinne gelobe ich nun an meiner Koffeinzufuhr zu schrauben und wieder ein wenig fokussierter und sichtbarer in allen möglichen Welten zugegen zu sein…

Halbes Bärchenpärchen

Ich widme diese minimal ins morbide abgleitende Puscheligkeit meiner scheinbar ebenfalls frühlingsmüden Blogmuddi:


(Liebes Fellmonster: Wenn du es dir direkt zweimal hintereinander anschaust oder synchron an zwei Bildschirmen (verzerrte Blickwinkel durch übermäßigen Caipi-Genuss gelten hier auch) ist es sogar fast ein echtes Bärchenpärchen ;) )

Ich hoffe, diese Puscheligkeit puscht dermaßen, dass die daraus resultierende Schreiblust ihrerseits mich wiederum ebenfalls infiziert und jegliche ausstehenden Beiträge zur Bücherwoche das mindeste sind, was ich in rasanter Geschwindigkeit fabrizieren werde.

(Vielleicht fehlt mir auch lediglich der Arzt, welcher mir die schlechten Bonbons meiner Bonbon-Schicht durch gesunde ersetzt)

Und der Chef letztens so:

“Können wir nichmal was virales machen? Ich hätte da gern einen Linkbait. Frollein DillEmma, packen se mir mal bis zur nächsten Woche ein Konzept auf den Tisch. Irgendwas, das voll durchstartet. Über das Budget sprechen wir dann.”

Ich steh auf konkrete Ansagen, a la “werden se mal berühmt”. Über das Budget wird in solchen Zusammenhängen eh gern im Nachhinein gesprochen, weil es möglichst keines geben sollte. Ist ja schließlich viral und verteilt sich somit von selbst.

Geschichte vom verzweigten Treibbäumchen

Miesmupfel

Strandgut dezent

Es war einmal ein Monster, das machte Urlaub am Strand. Dort fand es ein Treibholz in den Wellen. Zwei Dinge sollten einem bei der Betrachtung urlaubender Monster klar sein: Erstens steht Faulenzen, Caipi trinken und mit Höllenhunden spielen bei solchen Veranstaltungen so weit oben auf der Liste, dass sie sich auch dem schönsten Treibholz erst gegen Ende ihres Freizeitstress widmen können. Zweitens dauert so ein Monsterurlaub wirklich lange. Und so kam es, dass nachdem sich hinreichend um schwerwiegende Angelegenheiten wie Faulenzen, Caipi trinken & mit Höllenhunden spielen gekümmert wurde, das Treibhölzchen so aufgeweicht und aufgedunsen war, dass es schon ein richtiges Treibbäumchen ward. Kein Problem für ein Monster es dennoch zu packen und zu beschnitzen. Als es dann damit fertig war, schickte es die Höllenhunde damit auf die Reise, auf dass sie es weitertrügen in die weite Welt. Zunächst legten sie es dem Mephisto vor die Füße, welcher es in Windeseile mit schwarzer Magie zum Sprießen brachte. So trug das Bäumchen Früchte und es wucherte ihm ein zweiter mächtiger Ast. Die Winde der Magie brachten das einstige Hölzchen fast zum Bersten und so stieg, das Schöpferviech der Menschheit herab um sich dem verzweigten Bäumchen anzunehmen. Doch wie erntet Gott ein solch mächtiges Gehölz. Ganz einfach – es hält sich an die Regeln, welches das eigens erschaffene Menschen-, Monster- & Teufelsgeschlecht ihr dafür so zur Verfügung stellten und ändert sie ab: Continue reading Geschichte vom verzweigten Treibbäumchen

Papa macht mobil

ACHTUNG: Möglicherweise unlesenswerter, abschweifender, blasphemisch wirkender, respektlos klingender Mumpitz

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Im großen D lichten sich nicht nur die Reihen der universitären Würdenträger_innen. Ab Ende Februar sind wir nun also nicht einmal mehr Papst. Eine Schande!

Benedikt XVI.: “Wenn ein Papst zur klaren Erkenntnis kommt, dass er physisch, psychisch und geistig den Auftrag seines Amtes nicht mehr bewältigen kann, dann hat er ein Recht und unter Umständen auch eine Pflicht zurückzutreten.”

Dem Amt des Stellvertreter Gottes geistig nicht gewachsen sein. Eine Aussage, die mich doch arg ins Grübeln brachte. Bisher dachte ich gar, um spiritistische Karriereleitern zu erklimmen, würde es sich vielmehr anbieten, psychisch ein wenig neben der Spur zu laufen. Erinnern wir uns nur (mit Grauen oder Ehrfurcht – je nach Glauben) an die (passendes Adjektiv bitte selbstständig ergänzen, mir fehlen an dieser Stelle weiterhin die Worte) Aussagen des Martin Lohmann zur Pille danach, der körperlichen Selbstbestimmung von Frauen oder auch zur Lebensentscheidung “Scheidung”.
Einst musste ich hart lernen, Continue reading Papa macht mobil