Meine Lieben,
Früher, als eure Eltern noch Quark im Schaufenster waren und eure Oma noch jung und, wie manch ein Verwirrter sogar waghalsig behauptete, schön, da sah die Welt noch völlig anders aus. Wir wohnten noch nicht alle in Iglus und liefen stets in dicken Klamotten herum. Nein, die Kälte und der Schnee waren auf einige Monate im Jahr beschränkt. Wir teilten die Jahre damals noch in vier Jahreszeiten ein. Diese kälteste und dunkelste unter ihnen nannten wir “Winter”.
Manchmal gab es sogar nicht einmal im Winter Schnee. Wir erkannten dann nur an dem wenigen Tageslicht und den fehlenden Blättern an den Bäumen, dass Winter war. Ja, damals hatten die Bäume manchmal noch Blätter. Fast das ganze Jahr über. Im Frühling, der damals direkt auf den Winter folgte, fingen diese Blätter plötzlich an zu wachsen und die Welt wurde grün. Nicht nur auf den Bäumen sondern auch am Boden. Das nannte sich dann “Wiese”. Wiese ist ein wenig wie Schnee, nur eben grün und warm, aber genauso weich. Da legten wir uns dann im Sommer drauf. Dieser “Sommer” kam immer nach dem Frühling. Da wurde es dann noch viel viel wärmer. Fast so warm, wie an unseren Lagerfeuern heute. Wir konnten sogar ganz ohne Anziehsachen über die Wiesen laufen, auf ihnen Purzelbäume schlagen und in Seen baden. Ach ja die Seen. Das muss ich euch natürlich erklären:
Die Eisflächen, auf denen ihr heute immer Schlittschuh lauft, die schmolzen damals im Frühling. So der Winter denn überhaupt so kalt war, dass unsere Seen überhaupt gefroren. Dann wurde das Eis flüssig. Ihr kennt das. Wenn wir heute den Schnee für Tee schmelzen, dann entsteht auch Wasser. Seen waren so – nur eben ganz viel Wasser. Soviel Wasser und so warm, dass wir an warmen Tagen darin baden konnten. Viele von uns konnten sogar schwimmen. Das war eine Fortbewegungsmethode durch das tiefe Wasser. Denn in Wasser konnten die Menschen nicht einfach laufen. Es ist viel dünner als Schnee, der gefrorene Boden und die Untergründe, die ihr heute so kennt. Aber es machte Spaß dieses “Schwimmen”. Danach legten wir uns dann leicht bekleidet an den Strand oder auf die Wiese und trockneten uns in der Sonne.
Ooh, “Sonne”. Die war damals auch noch wesentlich wärmer. Manchmal veränderte sich sogar unsere Hautfarbe, wenn wir zu lange darunter herumlagen. Weiße Menschen wurden dann rot oder braun. Ihr könnt euch das vorstellen, wie die Tiere, die wir heute braten, deren Fleisch verfärbt sich ja auch über dem Feuer.
Damals gab es im Übrigen auch noch ganz andere und vielmehr Tiere. Viele haben das nicht verkraftet, als damals im Jahr 2013 der Winter einfach nicht mehr aufgehört hat und für immer blieb. Viele Tiere, die wärmere Temperaturen zur Nahrungssuche brauchten starben schnell, als der Frühling einfach nicht mehr kam.
Hach, ich könnte euch noch so viel über die Welt damals erzählen. Aber schlaft erstmal schön in euren Büffelfellen. Ich wache derweil am Lagerfeuer. So ist ja auch schön. Womöglich vermisst ihr die Wärme ja überhaupt nicht. Ihr kennt sie ja nicht. Ich würde mich freuen. Noch einmal den Frühling mit bunten Blumen und diesen anderen Geruch, den die Welt damals plötzlich annahm zu erleben. Ja sie war schön. Die Welt. Als die Winter noch vorüber gingen…
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Dieser Beitrag ist die Zigarette, welche ich mir an der Haltestelle anzünde, damit der Bus kommt. Ich hoffe, er interessiert morgen, wenn schlagartig der Frühling ausbricht, keine Sau mehr und wird halb gelesen am Bordstein ausgetreten.
Dampfen sollst Du, nicht rauchen! Hast Du die neue Wohnung schon entweiht?
Ich …also …nunja …ich musste janz alleine Laminat verlegen, weil zwischen den Kartons sich irgendwo eine Pneumokokke versteckt hatte und den Stiefzwilling hintertückisch ansprang
Also wenn ich irgendwelche Sakrilege zerschepperte, dann mehr oder weniger aus Zeitmangel, Panik und überhaupt
Ich muss weg
…oder ich stells als Dampfboykott hin, weil der Dunkelschlumpf sich einfach in Dampf auflöste und davonschlumpfte ….Frechheit
alleene
Da war ja noch nich …da war ja noch …..ÜBER DIE HÄLFTE alleene :p
Ja, ok bei einem Drittel Wohnzimmer hat Stiefzwilling mitjestümpert, beim andern Drittel hat Tratschesich täuschend echt ein Waschweib immitiert. Und denn hatta mir mit die Worte “ick hab verschlafen” im Stich jelassen – so sieht dem nämlich aus. Mit ÜBER DIE HÄLFTE! Klau mir nich meine Verteidigungsdramatik – nu fühl ick mir janz undankbar …und womit? Mit Unrecht :p
wer hatten jeweent und n Boden volljeblutet und rumjewaschweibt weil die Hand ab is? und wer kam helfigst rettend anjeschnellt und hat dir am Leben jehalten? und wer hatten mir nich jeweckt wohlwissend dass ick länglichst war? janz jenau, du, ick und wieder du
und dit erste viertel hab ick ja wohl ooch nochma mit jetutet, also hab ick n viertel und n drittel jemacht, dit sind fast 60%, so
und rechnen wa ma weita, ick hab 58%, der zwingling 33%, macht jesammt 91%, dit heeßt du hast man grad 9 % jemacht, aber hier wat von alleene tönen :p
Innerhalb lächerlicher drei Monate stolperte ich soeben unter einem eh schon grandiosen Artikel (diesem nämlich) über einen noch berauschenderen Kommentar, welcher deine dreiste DillEmma-Dezimierung derart ad absurdum führt, dass ich ihn einfach komplett reinkopieren musste:
DIT, mein lieber Freund & Kupferstecher is Spontanität vom Feinsten! Die Entdeckung der Langsamkeit, das Zelebrieren des gemächlichen Sieges!
der Kommentar is der Troppen der dit Fass aus Lügentum und Halbwahrheiten zum übaloofn bringt. Ick würd mir ja schämen sowat weiter leiten zu tun. Zum Buntstift, wann hat denn der O.Kahn dit letzte ma n Tor kassiert? Sehn Se, da fängt dit schonma an und jeht weita zur reziproken Spontanität. von wegen wat länger brauch is späta da. Ick wollt Sie nur nich vor versammelter Leserschaft blamiern, deshalb kürzte ick meene Halterung zur ihrer Arbeitsunwut. Ick hätt och annerster könn, nur wollt ick nich so ad hocich flinken.
Und aussadem zählt dit allet jarnich mehr nach die Zeit, so