Posts tagged Berlin

Valentinstag

Für den Mock,

Der Mock steht vorm Gedenkstein für die Opfer des FaschismusDu bist abends der letzte Gedanke vorm Schlafengehen. Morgens drängst du dich auch abrupt in meine Gedanken. Meist so gegen vier Uhr früh. Diese Angewohnheit hältst du echt hartnäckig, egal, was ich versuche. Ob ich dich später ins Bett bringe oder früher, dich auspowern lasse oder dir einen chilligen Tag bereite, ob du krank oder gesund bist. Ganz ehrlich, in den ersten Augenblicken bin ich nicht sooo erfreut darüber. Oft versuche ich, weiter zu schlafen. Du aber bist hartnäckig. Kannst stundenlang das Mantra “Mama, aufstehen!” singen. Trällerst wahlweise auch “Alle Vögel sind schon da” oder andere schmissige Kracher von “Oh, Tannebaum” bis “We will rock you” – auch wenn du das R und das F vielleicht noch differenzieren üben solltest. Oder du findest ein Spielzeugauto, das ganz unbedingt zum Schlafen mit ins Bett musste und funktionierst mich zur Autobahn um. Jedenfalls könnte ich manchmal… Fahre hoch… und dann grinst du so schräg. Zack – ist Valentinstag im Herzen. Jeden verdammten Morgen.

Vom Valentinstag zum Weihnachtsabend

Am Valentinstag begann auch deine Geschichte. So ganz traditionell. Nein, nicht die mit den Bienen und Blümchen. Also schon die auch, aber da warst du dennoch weitere sechs Jahre “Quark im Schaufenster”, wie meine Mutter, die nun Oma Biene heißt, zu sagen pflegte. Du selbst bist mein kleines Weihnachtswunder. “Der Nachstrebende”, wie dein Name es auch besagt. Der direkt einzog, als einfach alles schief ging. Unerwartet von allen anderen – ich war mir mit einer erstaunlichen Ruhe dessen fast bewusst. Alle sagten, ich soll es verdauen, mich nicht grämen, wenn es nun erstmal nicht wieder klappt. Nichts erzwingen. Du bist weder erzwungen, noch irgendwie ein Ersatz für einen Verlust. Du bist der Mensch, den ich mir nicht besser hätte wünschen können. Ich bin jeden Tag aufs Neue erstaunt, wie irre toll du einfach bist. So offen krähst du jedem ein “Hallo!” entgegen. Und oft genug erweichst du auch ein miesepetrig deutsches Herz. Sorry, dass du in diesem Land mit dem wenigen Lächeln aufwächst. Ich hoffe inständig, es enttäuscht dich nicht irgendwann zutiefst. Gerade auch in diesen Zeiten. Manchmal schaust du traurig, wenn du Ignoranz begegnest – viel zu oft. Aber du trötest einfach den nächsten an. Bewahre dir das bitte. Bewahre dir deine ganze bekloppte Persönlichkeit, die du bisher entfaltet hast. Ich muss es ja wohl nicht sagen, aber: Ich liebe dich!

JA und NEIN!

Kommendes Wochenende wird aller Wahrscheinlichkeit nach ja ein offizieller Rechtsruck durch Europa gehen. Nicht nur in Deutschland brauen sich braune Wolken über der kommenden Wahl zusammen. Mindestens auch in Frankreich und Österreich scheinen rechtspopulistische Bauernfänger leichtes Spiel mit unbedarften EU-Krisenkritikern zu haben.
Aber ich will meine Weltuntergangsfantasien zwecks der neuen Salonfähigkeit rechten Gesinnungsmülls ja überhaupt nicht an dieser Stelle in die Welt posaunen. Zudem hoffe ich zunächst weiterhin, dass diese meine Ansicht eher ein Resultat selektiver Wahrnehmung ist und ich schlichtweg meinen Fokus zu sehr auf die mediale Präsenz gehirnverschwurbelter AFD-Anhänger und Aluhütchen tragender Montagsdemonstranten lege. Womöglich lasse ich all diese Ängste einmal zu einem anderen Zeitpunkt ausschweifend hier über die Seite fließen, doch vorerst versuche ich den porösen Staudamm um jene Gefühlswallungen erstmal dichtzuhalten. Denn hier in unsrer schönen Hauptstadt steht am 25. Mai noch ein anderes Thema auf der Agenda und dem Wahlzettel.

Tempelhofer Feld Volksentscheid – gemeinsam für ein gemeinsames Berlin from Der letzte Berliner on Vimeo.

Natürlich mit wunderbar verquaster Formulierung, wie es sich nicht nur für dieses Blog, sondern auch scheinbar für jeglichen Volksentscheid gehört. Neben dem Europaparlament können die Berliner nämlich auch gegen die Bebauung des Tempelhofer Felds abstimmen, einem wunderbaren, bisher nicht kommerziellen Freiraum, mit grün und bunt und weit und allem, was eine Stadt eben auch als Rückzugsort benötigt sowie attraktiv macht. Wie genau da die Kreuze zu setzen sind, ist ohne eine minimale Beschäftigung mit der Thematik vorab nicht unbedingt klar. Zum Glück klärt Der letzte Berliner in einem unglaublich gelungenen Spot die richtige Kreuzverteilung und liefert ganz nebenbei noch so etwas wie ein emotional aufgeladenes “Warum?” dazu. Das dieser Film bereits kurz nach Schnitt bereits ein episches Meisterwerk der politischen Kleinkunst ist, versteht sich bei einem Blick auf die Darsteller_innen und dem wie immer gekonnten Geschnipsel von Frollein Anneliese dem letzten Berliner natürlich von selbst.

An meine Enkel

Meine Lieben,

Früher, als eure Eltern noch Quark im Schaufenster waren und eure Oma noch jung und, wie manch ein Verwirrter sogar waghalsig behauptete, schön, da sah die Welt noch völlig anders aus. Wir wohnten noch nicht alle in Iglus und liefen stets in dicken Klamotten herum. Nein, die Kälte und der Schnee waren auf einige Monate im Jahr beschränkt. Wir teilten die Jahre damals noch in vier Jahreszeiten ein. Diese kälteste und dunkelste unter ihnen nannten wir “Winter”.

media spree eis

Packeis auf der Spree - FrOstern

Manchmal gab es sogar nicht einmal im Winter Schnee. Wir erkannten dann nur an dem wenigen Tageslicht und den fehlenden Blättern an den Bäumen, dass Winter war. Ja, damals hatten die Bäume manchmal noch Blätter. Continue reading An meine Enkel

Hundeleben im Wedding

Zeitangaben im Artikel sind bereits zum Zeitpunkt der Veröffentlichung minimal vertagt …ich gestehe, ich haderte.

Bereits gestern nahm mich das literarische Schaffen des Ministers für innere Schönheit mit. “Mit” – in die Welt der Labormaus. “Mit” – auf dieser “Aua Welt & Seele”-Schiene. Heute morgen ging die Fahrt an derselben Stelle weiter. Diesmal mit einem wirklich bedrückend eindrucksvollen Film über Hunde, welche aus dem Versuchslabor flüchten und ein echtes Leben suchen:

Was mir am gestrigen Tage also zum Thema durch den Kopf schoß, sich aber keinen Weg durch die Sprachlosigkeit schlug, sondern an diversen Schranken* aufgehalten wurde, muss nun doch raus. Ich starte allerdings keine Aufrufe oder propagiere irgendwelche Handlungsempfehlungen – ich habe mich aus guten Gründen** bereits kurz nach dem Projekt “Schöpfung der Erde, aus dem aktuellen Tagesgeschehen zurückgezogen und dabei bleibt es. Continue reading Hundeleben im Wedding

Rezension zum Club der polnischen Versager

Lesen nach AlphabetDer Club der polnischen Versager hat seit Ende 2001 eine feste Lokalität gefunden. Nämlich unweit des Café St. Oberholz, dessen literarische Auswüchse ebenfalls erst kürzlich hier vorgestellt wurden (Bald schreibe ich nur noch Artikel zu Büchern, welche auf den Erfahrungen diverser Berliner Institutionen beruhen – so! Wäre immerhin mal ein Schritt Richtung Spezialisierung.). Zuvor war jener Club eine …eine …ja was eigentlich? Continue reading Rezension zum Club der polnischen Versager

Geschichten aus dem Untergrund (1)

Die Berliner U-Bahn. Durchaus hassenswert, überaus liebenswert. Da gehen die Meinungen selbst innerhalb ein und derselben Person oft auseinander. Ich persönlich reg mich unheimlich gern drüber auf. Ich reg mich aber einfach generell gern auf.
Gleichzeitig fühle ich mich mit diesem Transportmittel seit frühester Kindheit inniglich verbunden. Bereits in frühester Jugend faszinierte mich die Optik jener Gefährte, die ich schon damals mit Finsterbergmaden verglich, als ich noch gar nicht von der Existenz jener metallenen Erdwürmer wusste.

Tunnelpfeifer Berlin

Schwer begeistert gewesen über derart sinnentleerte (Kunst-?)Aktionen im offiziell wirkenden

Trotz diverser Wetteranfälligkeiten sowie sonstiger Macken, ist das an und für sich gute Öffentliche Berliner Verkehrssystem sicherlich mitverantwortlich dafür, dass ich entgegen immer wieder aufkeimender Vorhaben noch keine Fahrschule von innen gesehen habe. Echte Berliner_innen fahren Bahn oder Fahrrad. Continue reading Geschichten aus dem Untergrund (1)

Held_in des Tages

Fanfaren, Konfetti und was so zum handelsüblichen Jubel konsumiert werden sollte:
Ich habe soeben eine neue Kategorie gegründet. Eigentlich befinde ich mich während des Schreibens ja sogar noch mitten im Gründungsprozess. Noch eigentlicher ist diese neue Kategorie Verdienst einer Penny-Verkäuferin. Meiner Penny-Verkäuferin nämlich (ich neige zur Annektierung jeglichen Dienstleistungspersonals):

Begebenheit
Soeben flitzte ich noch einmal zum hiesigen Penny, um mal wieder kurz vor knapp & Ladenschluss meine Katzenfuttervorräte zu korrigieren. Nebenbei landete auch noch ein Joghurt sowie ein Päckchen Zigarettenpapier im nicht vorhandenen Einkaufswagen (ich bin bekennende Kartonträgerin und lehne diese sperrigen Wägen kategorisch ab – ein Plädoyer für Milchkartons! Die eignen sich auch viel besser zum Sammeln des Papiermülls als Einkaufswägen, welche sich nur hinderlich, mit Mühe und unter aufreibender Kraftanstrengung in den vierten Stock tragen lassen). Zigarettenpapier fällt seit Neuestem (vielleicht auch schon immer, wer weiß das schon) als Rauchzubehör unter den Jugendschutz. Continue reading Held_in des Tages

Sieben auf einen Streich

Lesen nach AlphabetWir bewegen uns heute auf den Pfaden eines legendären Schneiders*.

Entgegen allen guten Vorsätzen, demnächst keinem neuen Buch Obdach in meinen vier Wänden zu gewähren, habe ich mich mal eben bei dem Projekt Blog dein Buch beworben. Hier findet zusammen, was zusammen gehört: Verlage & Blogger_innen. Wer gern liest und rezensiert, kann sich hier also anmelden und für Titel bewerben, welche den innigen Wunsch nach Lesen und Rezensieren wecken. Denkt der jeweilige Verlag dann: “Och wird schon schief gehen” so erhält der-die-das Blogger_in das Wunschbuch, welches es nun in einer gemächlichen Frist von 30 Tagen zu verschlingen, durchdenken und wiederzukäuen** gilt.
Ich entschied mich für das Werk von Ansgar Oberholz “Für hier oder zum Mitnehmen?” aus dem Ullstein Verlag

Böse Überraschung?

Die Entscheidung für jenen Titel traf ich anhand nur weniger Informationen. Ich las lediglich “Berliner Cafékultur”, “Rosenthaler Platz” und schon war es um mich geschehen. Als das Werk dann bei mir eintraf und ich mich dem Klappentext widmete, überrannte mich zunächst eine Welle bornierter Vorurteile, welche als Stromstöße durch meinen Körper peitschten und in Form von Schweißperlen auf meiner Stirn wieder zu Tage traten. Continue reading Sieben auf einen Streich

Rennsemmeln

Nachdem ich gestern Abend zu faul war, mein Fahrrad bis in den fünften Stock zu schleppen, erwartete mich heute morgen das Nikolausgeschenk eines zu Scherzen aufgelegten Petrus’. Da ich metaphorisch betrachtet zu der Gruppe Autofahrer gehöre, die angesichts des unerwarteten Wintereinbruchs im Dezember noch mit ihren Sommerreifen durch die Gegend schlittern würden, so sie denn einen Führerschein hätten, fiel ich an der ersten Kreuzung völlig aus den Wolken, als sich meine Bremsen kein Stück bewegen wollten und ich im mörderischen Tempo auf den schleichenden, jedoch dicht gedrängten Berufsverkehr zuraste. Mit aller Macht versuchte ich die vereist scheinenden Geschwindigkeitsdrossler zu lösen und hatte plötzlich ein Déjà-Vu von meiner ersten Fernseherfahrung: Werner Beinhart knattert mit einem Schrottmotorrad bergab auf seine Baustelle zu, als sich seine Bremse in Wohlgefallen auflöst und die Einzelteile in Zeitlupe an ihm vorbeiflattern.

Eine Slow-Motion Perspektive konnte ich, ob der sich mir nähernden Gefahr leider nicht ausmachen, aber Parallelen waren dennoch vorhanden. Continue reading Rennsemmeln

Kommunistisches Känguru trifft anarchistischen Kleinkünstler

Lesen nach Alphabet Da es sich hier um den zweiten Beitrag zur ABC-Challenge handelt, sollen auch gleich zwei Werke vorgestellt werden. Dies wird natürlich nicht als Tradition etabliert. Ich werde gewiss nicht zum 26. Buchstaben auch 26 Bücher rezensieren. Diese zwei gehören jedoch einfach zusammen. Nicht nur, weil es sich um Band I & II einer hoffentlich auch bald von Teil III gekrönten Fortsetzung handelt. Sondern insbesondere auch, da der literarische Genuss der “Känguru-Chroniken” und des Folgebandes dem “Känguru-Manifest” für mich eines der brüllend komischsten wie intelligentesten Leseerlebnisse der letzten Zeit repräsentieren.

Marc-Uwe Kling: Die Känguru-Chroniken

känguru marc-uwe klingMarc-Uwe Kling seines Zeichens Kleinkünstler und Anarchist bekommt einen neuen Nachbarn. Ein Känguru. Es ist gerade gegenüber eingezogen als es schon klingelt, um sich Eier zum Eierkuchen* backen bei ihm zu leihen. Kaum fällt die Tür hinter dem Beuteltier ins Schloss, klingelt es gleich wieder, um sich auch noch fehlendes Salz, Milch & Mehl auszuborgen. Als es wenig später erneut klingelt, bittet es um Mixer und Schüssel. Beim letzten Klingeln fiel ihm wohl auf, dass es noch gar keinen Herd besitzt und läd sich prompt selbst zum Essen ein. Continue reading Kommunistisches Känguru trifft anarchistischen Kleinkünstler

Reiseführer ins Ungewisse

LesenProsit! Hoch die Tassen! Auf das Leben!

Geistige Getränke ließen unser Genie letzte Woche schon ordentlich vorglühen, um zum Schnapszahl-Event der 44. Woche im Projekt 52 Bücher warmgelaufen & fit zu sein. Im Endspurt wird noch einmal richtig durchgestartet. Auf, in eine immernoch ungewisse Zukunft! Jedenfalls, was die Weiterführung des Literaturprojekts betrifft.
Voller Elan widmen wir uns diese Woche also ganz & gar oder wenigstens im weitesten Sinne dem Motto Reiselust. Wohin, ist dabei egal. Nur schnell weg! So jedenfalls meine minimal unstrukturierte Herangehensweise an jene Thematik und den generellen Umgang mit dem Denotat des folgenden Titels:

Reiseführer

Sich vorab über Sitten, Sehenswürdigkeiten & Sonderbares zum Zielort zu informieren, ist an sich nichts Verwerfliches. Continue reading Reiseführer ins Ungewisse

Erlesene Orte – unleserliche Plätze

LesenWas sehen meine müden Augen? Hat die Monstermeute das Fellmonster heimlich niedergestreckt und das Zepter im Projekt 52 Bücher übernommen? Ist dies eine Falle? Bücherwoche 38 lässt staunen. Es präsentiert sich ein ganz einfaches, klares Thema. Drei Fragen von schlichter Schönheit:

 

 

Mein Lieblingsplatz um ein gutes Buch zu lesen, wohin Bücher mich schon begleitet haben und wohin ich kein Buch mitnehmen würde!

Mein liebster Leseplatz

Der Ruf meiner grenzenloser Anspruchslosigkeit eilt mir ja stets in Siebenmeilenstiefeln voraus. Continue reading Erlesene Orte – unleserliche Plätze

Hans-Wurst Krieger – Weißwurst versus Currywurst

LesenDiese kleine warzige Gift-Kröte!

Keine Beleidigung! Dem steht da so. Autorität des virtuellen Wissens, verkündigt derartiges über gewisse Kröteriche. Im Ernst – Menschen & Krötengeneräle mit derart beneidenswerten Fantasieauswüchsen gehen mir ja mal sowas von auf die Kröten-Klöten. (Jener eben geäußerte Ausrutscher ins Vulgäre ist lediglich einer rechthaberischen Laune entsprungen, kann jedoch zeitgleich genutzt werden ausgleichende Gerechtigkeit zu schaffen: Indem hier reduzierte Tröten wortreich widerlegt werden, wird das eigene Gemosere glatt gelindert – behauptet sie & legt es fest.) Zwei Fliegen auf einer Kröten-Zunge quasi. Doch zurück ans Eingemachte:

Heute gibt’s Froschschenkel!

….oder zumindest einen weiteren Schenkelklopfer des Krötengenerals in den Themenvorschlägen der 52 Bücher.

Jedesmal bringt mich diese irre gewordene Kaulquappe aufs Neue aus dem Konzept. Doch bevor ich mit einem zweiten Aga-Thema in Verzug gerate (pflichtbewusst würfele ich nämlich bereits seit Wochen an Bücherwoche 10 herum, doch dazu später – viel später – mehr), habe ich mir mal Gedanken und Quak-Taschen (ok, spätestens hier, wird das Niveau grottig) gemacht. Viele Gedanken. Immens viele Gedanken. “Epochal” viele Gedanken. Continue reading Hans-Wurst Krieger – Weißwurst versus Currywurst

Nachruf auf Berlin

Lesen

…nich uff die Hertha, die is mir voll schnuppe

Wir atmen tief ein.
Wir atmen tief aus.
Wir heißen uns selbst “Willkommen zurück” zum Online-Rollenspiele Blog mit literarischem Schwerpunkt.
Wir raffen uns auf und versuchen wieder konstruktiv den Anschluss zu finden:
“Wir wollen wir Kinder sein!
Nämlich dumm und Eins-Dreissig.
Wir stellen uns neben die Fussbodenheizung und bräunen uns den Hals. Das ist nicht einfach so daher gesagt, das ist dumm.
Wir wollen dumm sein!
Wir gehen auf eine türkische Hochzeit und zuppeln den Männern an ihren Schnauzbärten. Dankbar lassen wir uns die Fresse polieren und hinken von dannen.
Dort draussen atmen wir tief durch. Wir geben unserem Atem einen neuen Namen:
Wir atmen einen Lutz.”

- Rainald Grebe, Gott und Berliner ehrenhalber -

Ich gebe es zu, Continue reading Nachruf auf Berlin