Brecht bricht

Die haben tatsächlich Brecht zitiert! Nazis! Ausgerechnet!
Also, als sie anfingen Pali-Tücher zu tragen, sich Iros stehen ließen und irgendwelche linken Parolen à la “Hoch die internationale Solidarität” auf ihre Transparente schmatterten und in ihre Sprechchöre einbauten, da war ich zwar vorübergehend verstört, aber bei Brecht mischt sich unter dieses Unverständnis auch so etwas wie Wut. Als ob das braune Gesockse nicht schon allein durch Existenz und Präsenz entnervend genug ist. Lasst doch wenigstens diesen armen Menschen in Ruhe. Der kann sich doch nicht einmal mehr wehren. Müssen die nun sogar noch nachtreten, wenn jemand bereits schon auf dem Boden unter der Erde liegt? Oder ist das schlichtweg nur ihre berühmt berüchtigte Beschränktheit & Geschichtsvergessenheit?
TddZ. Soll’n das überhaupt sein, ihr Spacken? Treffen dumm-dreister Zombies? Tanz der durchgeknallten Zangengeburten? Trinkgelage dramatisch dämlicher Ziegenfurze?

4 Responses to 'Brecht bricht'

  1. Fellmonsterchen says:

    Da können diese Hohlhirne, deren Springerstiefel einen höheren IQ als sie selbst haben, ja von Glück sagen, dass Brecht nicht aus dem Grab springen kann.
    Vielleicht heißt TddZ ja auch “Total dumpfe denkfreie Zerohirne”.

    • DillEmma says:

      Volle Pulle – Zero Verstand …”denkfrei” find ich dufte – aber so ein Brechtskelett, was sich mal eben aus dem Boden wühlt von Berlin nach Wolfsburg sprintet und dort Klapskallis vermöbelt, ist eine überaus schöne Vorstellung :p

  2. Ralph says:

    Dank Deines Artikels habe ich mir die “Resolution der Kommunarden” wieder einmal durchgelesen – und nein, ich kann mich nicht mehr aktiv an die Pariser Kommune erinnern – um festzustellen, dass Brecht wohl nie postmodern sein wird. Doch wenn die braune Meute tatsächlich beginnt, aktiv Brecht zu verwenden, ist dass gut. Nicht erschrecken, ich war auch zunächst empört. Mehr sogar. Doch Brecht ist so stark, dass sich sein von braunen Deppen zweckentfremdetes Werk gegen die Okkupierer wenden wird. Brecht ist Freiheit – und nichts fürchten die Braunen mehr …

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