Tierische Wiederbelebungsmaßnahme

oder (Achtung! Legendärer Wortwitz) Reanimalierung

Ich habe derzeit kein Internet, dafür jedoch massig (naja alles ist relativ) Zeit, eine blitzblanke Wohnung, stecke mitten in den Vorbereitungen zu meinem allerersten Nicht-einmal-Halbmarathon-sondern-lediglich-”lächerliche”-Fünf-Kilometer-Lauf, die Firma (Verzeihung! “company”) wurde von den Illuminaten geschluckt und seither sehe ich meinen Computer hier eher nur noch im Vorbeirennen und renne vielmehr von Treffen mit wichtigen Menschen (“meeting”) zu Telefonat mit noch wichtigeren Menschen (“call”) alles im Zuge der Übergabe (“transition”). Abends ist mir kaum noch bewusst, ob ich nun Englisch oder Deutsch spreche und der Bullshit-Anteil meines Wortschatzes hat sich nach Aussage normaler Kontakte in etwa verzehnfacht. Unschön. Daher versuche ich nun erstmal k(r)ampfhaft wieder zurück zum meditativen Schreiben zu finden und habe im Vorgarten des Fellmonsters gewildert und dies formschöne Gehölz ausgegraben.

1. Gibt es Tiere, die du besonders magst? Wenn ja, welche?
Ich find Tiere an sich ja schon super. Die haben einfach etwas Unverfälschtes und oft unfreiwillig Komisches. Und wenn ich groß bin, möchte ich drei Löwen, einige Hunde, eine Schildkröte, eine Waldohreule, eine Plüschkopfente, einen Adler und diverse Katzen haben …in meinem Baumhaus im Dschungel.

2. Welche Tiere magst du gar nicht? Warum?
Mücken! Weil. …ja und Zecken, aber das hat bereits meine Vorrednerin erwähnt.

3. Vor welchen Tieren hast du Angst?
Wespen! Wegen Allergie und meinem Unvermögen mir mal beim Arzt so ein Notfallset zu besorgen.

4. Welche Haus- und Hoftiere hast du?
Meine Hood steht unter der Kontrolle der “Schwarzen Bande”. Der offizielle Anführer dieser Rabauken heißt Herr Lohse (“Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein!”), genannt “Kati – der Kater” – die heimliche Graue Eminenz ist jedoch Sabjaka Wossjemkaja oder kurz “Mießi”. Der Örl of Örwin fungiert, trotzdem er der einzige im tatsächlichen Adelsstand ist, als schlichter Scherge des Katzenpaares.

5. Wo wohnen deine Haus- und Hoftiere?
Mießi wohnt auf der Couch, Kati im Blumentopf oder als Kondensstreifen zwischen den Sphären. Und der Örliwörli fühlt sich überall dort heimisch, wo der Stiefzwilling oder ich mich gerade aufhalten.

6. Mögen alle Familienmitglieder die Tiere im/ums Haus?
Besser is’!

7. Was schätzt du, kosten dich die Tiere auf das ganze Jahr gesehen?
Eine Menge Nerven. Nein! Ich habs nicht so mit Zahlen. Wenn die Meute gesund ist, dann sind die Kosten auch relativ gering. Bisher gab es auch nur einen langwierigen Krankheitsfall mit Mietz, der recht ruinös (Nerven wie Portemonnai) verlief. Ich hoffe einfach mal, dass es sich damit bis in alle Ewigkeit hat.

8. Welches Tier/welche Tiere hättest du gerne als Haus- und Hoftier (und hast es noch nicht)?
Damit platzte ich doch bereits oben, in der ersten Frage heraus. Doch ich sehe grad, eine Fledermaus vergaß ich komplett.

9. Setzt du Spinnen vor die Tür oder dürfen sie in deinem Haus/deiner Wohnung leben?
Solange es sich nicht um Spinnen handelt, die springen, sollen die doch meinetwegen rumhängen, wie sie wollen. Soll ja angeblich für ein gutes Raumklima sprechen. Zum Raussetzen dieser springenden Spinnen komme ich jedoch zugegebenermaßen leider nie, weil ich mich lediglich auf Schuhwurfweite heranwage.

10. Wo ist Frage 10?
Na, da isse doch.

11. Dürfen deine Tiere ins Bett?
Ja. Aber nicht der Mama weitersagen! Die findet das unhygienisch…

So fertig – ich geh nun echte Stöcke werfen mit dem Örl.

5 Responses to 'Tierische Wiederbelebungsmaßnahme'

  1. Fellmonsterchen says:

    Yippie, ein Lebenszeichen!
    Ohne Internet ist ja richtig großer Mist.
    Plüschkopfenten! Ich brauche Plüschkopfenten!

  2. anglubbschesich says:

    Brülle……………….Vielmann.
    irgendwie………….hat wat
    aber wieso fümpf?

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