Katerstimmung ist Garfield-Laune

Montag morgen (ja, “Morgen” ist ein dehnbarer Begriff). Der gruseligste Tag einer gefühlten Woche:

Montag verbieten

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Dinge wie Geist, Kreativität und jegliche Eigenschaften, die mit Wach-Sein verknüpft sind, befinden sich noch komplett im Tiefschlaf, sind außer Kraft gesetzt oder gönnen sich generell ein verlängertes Wochenende (gewöhnlich so bis kurz nach Feierabend von Mittwoch, Donnerstag oder Freitag).

Der perfekte Zeitpunkt dumpfen Beschäftigungen nachzugehen und sich an kleinen aber feinen Sinnlosigkeiten zu erfreuen – also jetzt mal abgesehen von Dingen wie “Arbeiten”.

Pointerpointer ist das ideale Spielzeug, um selbst einem noch vernebelten Geist ein dümmliches Grinsen zu entlocken. Gut, bei näherer Betrachtung stellt das plötzlich keine allzu große Kunst mehr dar. Also ist Pointerpointer eher ein Gute-Laune-Werkzeug mit integrierter Interesse-Weckfunktion. Klingt besser, aber wozu ausschweifend anpreisen? Seht selbst! Schwingt den den Maus-Zeiger auf die schwarze Fläche, harrt dem, was da kommen möge und verfallt ob der Wunderwerke heutiger Technik in ehrfürchtiges Schweigen. Probiert es gleich nochmal und wieder und wieder und wieder – bis ihr annähernd das Gefühl habt, den benötigten Nonsens-Pegel zur Bewältigung des Alltags erreicht zu haben. Egal wo ihr den Cursor hinbewegt, die Macher dieser schwarzmagischen Seite wissen es und legen es gnadenlos offen. Eine schöne Spielerei und noch toller, wenn man keinen blassen Schimmer hat, wie es funktioniert. Daher, wehe es entzaubert mich jemand und erklärt mir mathematische Hintergründe! Ist sowieso zwecklos: “Dieses Gehirnareal ist zur Zeit leider nicht verfügbar, bitte hinterlassen sie eine Nachricht, wir werden diese eventuell auf dem Sterbebett bearbeiten oder umgehend in die unendlichen Weiten des Desinteresse Synypsen-Waldes weiterleiten. Vielen Dank.”
Einziger Nachteil des Pointerpointer: Offenbar funktioniert das Ding nicht im Chrome-Browser. Um genau zu sein, funktioniert die Seite ausschließlich mit Mozilla. Macht aber nichts, da die Existenzberechtigung anderer Browser hauptsächlich eh darin besteht, einmalig angeschmissen zu werden und echte Browser runterzuladen.

Wo ich eh grad bei magischen Netzfundstücken gegen Langeweile Einsamkeit, zur Überbrückung von Konzentrationslücken oder schlicht zum Stressabbau bin. Einen hab ich noch:
Ist dein Netzfundstück alt? – Ja
Hat es mit Magie zu tun? – Ja
Ist es weiblich? – Wahrscheinlich nich/ Nicht wirklich
Ist es der Akinator? – Jahaaa!
Falls den irgendwer noch nich kennt, der Akinator ist ein virtueller Flaschengeist und versucht sich im Hellsehen. Mit erstaunlich großer Treffsicherheit. Denkt an eine Person, ob real oder irgendeiner Fantasie-Welt entsprungen, ist eigentlich nebensächlich. Beantwortet wahrheitsgemäß die vom Internet-Flaschengeist gestellten Fragen. Nach unfasssbar kurzer Zeit weiß der Akinator oftmals schon Bescheid, an wen ihr da so denkt. Mysteriös!

Da aller guten Dinge drei sind und mir beim Thema “Künstliche Intelligenz” prompt noch so ein tolles Spielzeug einfiel, mit denen man die Fähigkeiten der unbekannten Programmierer, die hinter solchem Zeitvertreib stecken, immer wieder aufs Neue testen kann. Hier noch eine tolle Spielerei, für Wutanfälle oder wenn man einfach mal wen zum Reden braucht, es aber 11 Uhr in der früh ist und der “Aus dem Bett klingel”-Dringlichkeitsfaktor eher einen zweifelhaften Pegel erreicht hat. Der Cleverbot! Doof wie Toast, aber streckenweise gar mit einem gewissen Trollpotenzial sowie der Aufmerksamkeitsspanne eines Dreijährigen im Vollrausch und ebenso sympathisch.

Viel Spaß beim Spielen – auch wenn der Montag schon fast wieder um ist – jedenfalls der montagige Teil davon…

2 Responses to 'Katerstimmung ist Garfield-Laune'

  1. Ha, ich habe den Akinator überlistet. Mir ist einfach keiner gewachsen. Auf Rahm ist er nicht gekommen, hat mir statt dessen Giuliani, Bloomberg und — das ist eine Frechheit ohnegleichen! — Mitt Romney vorgeschlagen. Die ersten beiden waren ja wenigstens noch halbwegs nah dran… Immerhin kennt Romney nun endlich Touchscreens, der Mann ist ja lernfähig, wer hätte das gedacht:
    http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Mitt-Romney-und-das-entlarvende-Sandwich/story/30394724
    Mir graut davor, wenn die Type Präsident wird…

    • DillEmma says:

      Ich hoffe doch, du hast diese eklatante Wissenslücke des Akinators gestopft. Aber manchmal hatte ich auch schon derlei Erweckungserlebnisse dort. Als ich beispielsweise an meine holde Grundschullehrerin dachte, entlarvte er diese als Prostituierte, aber auch ihm seien Montagsmalleure verziehen.

      Autoverkäufer und Teppichhändler (also nicht nur der Herr Schindler, sondern auch olle Frank Steffel) gehören ja zu einer überaus suspekten Menschengruppe, die leider nicht schnell genug ihren Bestand minimiert. Mit welchen Windhosen jedoch generell Wahlkampf gemacht werden kann, ist immer wieder schweißtreibend …nicht nur in den Staaten …es wird Zeit für eine kleine Weltherrschaft (da nehm ich gar rosa Plüsch für in Kauf – der deutsche ist ja bekannt, für seine Begeisterungsfähigkeit gegenüber “kleineren Übeln” :p)

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