Das neue Jahr blinzelt noch schlaftrunken mit den Augen, da wird es schon von einer Horde überambitionierter Jogger niedergetrampelt. Die ganze Welt scheint zugeschissen mit guten Vorsätzen. Besonders zwei sind dabei die Dauerbrenner eines jeden Januars:
1. Aufhören zu rauchen ( wahahaha *hust röchel Teerbröckchen würg* )
und
2. Weg mit dem Speck
Heute morgen stolperte ich über das von whudat initiierte Projekt “Belly Off” eine Art MassenBlogger-BloggerMassen-ReduktionsAktion. Schöner Gedanke, aber mir reicht schon die Massenpanik am Baggersee, welche ich hier mal schnell erfinden muss, um mich glaubwürdig vor meinem eigenen nicht vorhandenen Exhibitionismus zu schützen. Außerdem fiel mir beim Stöbern wieder ein, wie ätzend und sinnlos Diäten sind.
Doch dann: Ein Lichtblick! Die vielleicht einzige Diät mit der ich mich anfreunden könnte (außer mit meinem persönlichen Dauerbrenner “Hungern bis zur Besinnungslosigkeit mit Sport bis zum körperlichen Zusammenbruch und dem anschließend quälendem Scheitern am Verlangen außer Puste zu vomieren, wo es seit Tagen nichts mehr zu entleeren gibt” – Prädikat: nicht sooo zu empfehlen):
Isabelladonnas KleinkindDiät
Klingt überaus spaßig, ernährungstechnisch abwechslungsreich (von Rohrreiniger bis hin zum Matsch-Lutscher sind sämtliche lebensnotwendigen Nährstoffgruppen abgedeckt, sowie einige buddhistische Ernährungsweisheiten a la “Konfuzius sagt, Dreck reinigt den Magen” fachgerecht berücksichtigt) und diese Ernährungsweise vernachlässigt auch nicht den gewissen Entertainment-Faktor, welcher mir bei anderen Modellen oftmals fehlt. Hier ein klitzekleiner Auszug, der Rest sollte jedoch unbedingt gelesen werden (Wir wollen doch nicht schon zu Beginn des Jahres mit unvollendeten Tatsachen um uns schmeißen?!):
Erster Tag
Frühstück: ein Rührei, ein Stück Toastbrot mit Pflaumenmus. Essen Sie zwei Bissen Ei mit den Fingern, das restliche Ei werfen Sie auf den Boden. Nehmen Sie einen Happen Toast und schmieren Sie das Pflaumenmus auf Ihr Gesicht und Ihre Kleidung.Mittagessen: Vier Wachsmalkreiden (Farbe ist egal), eine Handvoll Kartoffelchips und ein Glas Milch (3 Schluck, den Rest kippen Sie auf dem Tisch aus.)
Abendessen: Eine Salzstange, zwei Eincent- und ein Zweicentstück, vier Schluck abgestandenes Bier.
Snack: Toasten Sie ein Stück Brot und werfen Sie es auf den Küchenfußboden.
Die Diät passt ganz gut zu meinem Vorsatz, endlich wieder mehr zu saufen Aber derzeit tue ich mich schwer damit … Dabei müsste man sich die Welt eigentlich schönsaufen – doch glücklicherweise gibt es ja Artikel wie diese, die mich wieder lachen lassen. Danke dafür! Auch wenn Du ja Berlinerin bist und ich Dich deshalb eigentlich nicht leiden kann …
Meine Social Skills sind bekanntlich nach Berliner Maßstäben geeicht. So lassen sie mich Abneigungen immer nur beschränkt wahrnehmen. Gnatzigkeiten werden mindestens als normaler Umgangston, wenn nicht gar als freundliches Entgegenkommen wahrgenommen. Ick sehe dich also vielmehr als wohlwollenden Besucher und wedel jedet mal mit meinem metaphorischen Schwanz wenn ick deine Visage hier sichte