Katerstimmung ist Garfield-Laune

Montag morgen (ja, “Morgen” ist ein dehnbarer Begriff). Der gruseligste Tag einer gefühlten Woche:

Montag verbieten

Weitere Statistiken zu Themen, die WIRKLICH wichtig sind, finden sich bei einem Klick aus Bild

Dinge wie Geist, Kreativität und jegliche Eigenschaften, die mit Wach-Sein verknüpft sind, befinden sich noch komplett im Tiefschlaf, sind außer Kraft gesetzt oder gönnen sich generell ein verlängertes Wochenende (gewöhnlich so bis kurz nach Feierabend von Mittwoch, Donnerstag oder Freitag).

Der perfekte Zeitpunkt dumpfen Beschäftigungen nachzugehen und sich an kleinen aber feinen Sinnlosigkeiten zu erfreuen – also jetzt mal abgesehen von Dingen wie “Arbeiten”.

Pointerpointer ist das ideale Spielzeug, um selbst einem noch vernebelten Geist ein dümmliches Grinsen zu entlocken. Gut, bei näherer Betrachtung stellt das plötzlich keine allzu große Kunst mehr dar. Also ist Pointerpointer eher ein Gute-Laune-Werkzeug mit integrierter Interesse-Weckfunktion. Klingt besser, aber wozu ausschweifend anpreisen? Continue reading Katerstimmung ist Garfield-Laune

Bibel, Brust und Bilderwahn

LesenMein Damen und Herren, liebe Spielkinder,

Wir befinden uns nunmehr in der 22 Woche von Fellmonsterchens 52 Bücher-Blogprojekt. Die Parade von Puscheligkeit und Puch hat also nun zum zweiten mal geschnapst – Zum Wohl! Angestoßen wird mit einer wahrhaften Augenweide an Thema

“Mein schönstes Buch”… und damit meine ich jetzt wirklich “schön” im rein optischen, ästhetischen Sinne… es gibt ja so Bücher, die so richtig aufwändig gestaltet sind… eins, wo es fast egal ist, was drin steht, weißt du?”

Huh – kontemplatorisches Wohlgefallen – toll!

Also da ich mich auch nicht davon freisprechen kann, bereits Bücher des rein ästhetischen Aspekt wegen irgendwoher mitgenommen zu haben, muss man nun wohl die optischen Reize ein wenig konkretisieren. Continue reading Bibel, Brust und Bilderwahn

Kinderbücher – Qual der Wahl

LesenPünktlich zu den Feierlichkeiten, meines persönlichen jährlich stattfindenden Events anlässlich der Verjährung meiner eigenen Kindheit (also des sozial anerkannten Zeitabschnitts dafür) habe ich den Umzug eines weiteren, perfekt passenden Artikels zum Projekt der 52 Bücher aus dem vorhergehenden Blog arrangiert. Sogar die Uhrzeit der Veröffentlichung ist mit dem Release meiner eigenen Person verknüpft. Widmen wir uns zu diesem weltbewegenden Anlass dem:

“Lieblingsbuch aus der Kindheit” (vor allem, damit ich mein Lieblingsbuch unterbringen kann ;) )”

Grandiose Wahl Miss Puschel-Wuschel! Aber ganz so leicht isses dann leider doch nicht. Da schießen doch gleich ganze Bibliotheksregale in mein Bewusstsein.

Also die Königin der modernen Kinderliteratur is ja schonmal von der Liste zu streichen. Continue reading Kinderbücher – Qual der Wahl

Perlentaucher – Bücherberg-er

LesenDas Thema der 17. Woche der 52 Bücher bei Miss Puscheligkeit trägt den prägnant eingängigen Titel

Wie wär’s also mit Büchern, die man am Anfang so überhaupt gaaaaar nicht lesen wollte, weil beim Lesen des Titels und Klappentextes alle nur erdenklichen Klischees der Welt das Gefühl von Och-nich-noch-so’n-Buch herbeiriefen… sich dann aber – auf Drängen und Nötigungen anderer doch das Lesen aufgezwängt – das Buch als kleiner Schatz entpuppt hat, bei dem es schade gewesen wäre, das man es nicht gelesen hätte.

Tja, in der Kürze liegt die Würze – gekonnt ist eben gekonnt.

Nachdem ich ewig dachte,

nö, wenn ich was wirklich blöd finde, lese ich es ja doch nicht“.

Fielen mir nach und nach doch so einige Beispiele ein, wo ich die eigene Integrität untergrabe. Continue reading Perlentaucher – Bücherberg-er

Federviehcher sind auch nur Vögel

Lesen…oder etwa nicht?

Beim Motto der 18. Bücherwoche fiel mir spontan ein Buch ein, welches mir die gute Mestra Yllana aber schon vor der Nase weggeschnappt hatte. Nils Holgerson.

Also musste zum Thema

Federvieh

Nochmal eingehender gerübelt werden. Das Werk, welches es nun getroffen hat, ist eher mäßig mit Federn besehen, dafür aber mit ganz vielen komischen Vögeln oder Menschen, welche scheinbar eine Meise haben. Das soll aufgrund der eher tragischen Thematik jetzt nicht dispektierlich anklingen, es handelt sich dabei nämlich um Myron Levoys

Der gelbe Vogel

Das Federvieh hat in diesem Falle keine einzige davon am Leib, es handelt sich nämlich um ein Modellflugzeug, welches die verstörte Naomi Kirschbaum im Laufe der Handlung von ihrem Freund Alan Silvermann geschenkt bekommt. Continue reading Federviehcher sind auch nur Vögel

Kochen ohne Handbuch?

LesenWeiter gehts im Dauersprint bei der Aufholjagd der 52 Bücher. Das Thema der 7. Woche lautet dummerweise

Kochbücher

Ich koche leidenschaftlich gern und bin auch im Besitz einer beträchtlichen Reihe an Kochbüchern, man betrachte das wunderbare Themenbild zur Projektreihe, welches lediglich einen Ausschnitt dieser beachtlichen Sammlung an kulinarischer Literatur zeigt. Aber letztendlich greife ich dann entweder doch auf die “Frei Schnauze kocht am mundgerechtesten”-Methode zurück oder stöbere für besondere Anlässe auf Chefkoch.de herum, schmecke das Rezept in Gedanken durch und wandle es dementsprechend ab.

Zum Glück hat das liebe Monster in dieser Woche auch ein zusätzliches Wahlthema verkündet, auf das ich mit Elan zurückgreifen möchte:

Handbücher (das wäre doch mal lustig. “Ich stelle euch heut das Handbuch meiner Kaffeemaschine vor. Es ist in 27 Sprachen verfasst, keine davon verstehe ich”…)

Handbücher klingt ja auf den ersten Blick nun nicht allzu spannend (der Zusatz des grünen Ungetüms allerdings schon ;) ) es gibt allerdings tatsächlich ganze Fachwerke, welche sich mit den amüsanten Fehlübersetzungen von Bedienungsanleitungen auseinandersetzen und ein schmökern wert sind. Continue reading Kochen ohne Handbuch?

Zocker lesen nicht

Lesen

 

….so die gängigen Vorurteile. Und in der Tat: Games, insbesondere jene zeitintensiven Online-Rollenspiele kosten eine Menge wertvolle Zeit, die gut und gerne auch in ganze Bibliotheken investiert werden könnten.

 

 

zeit fressen

Diesen attraktiven Zeitfresser verdanke ich der Stöberei bei Azghoul auf conceptart.org ...ein Klick aufs Bild zeigt auch das sehenswerte Blog dahinter

Da ich mir in meiner Studienzeit jedoch schon das private Lesen minimal abgewöhnen musste, trat an diese Stelle eben das recht seichte Genre MMORPG- zum Entspannen von der hohen Lektüre quasi. Doch nichtsdestotrotz verirrt sich auch in das Leben eines Spielkindes das ein oder andere Buch, was es mit Inbrunst zu fressen bereit ist. Continue reading Zocker lesen nicht

Doktortitel – Vom Grabbeltisch auf den Gabentisch

LesenWir setzen unseren Bericht zur atemberaubenden Aufholjagd im Projekt der 52 Bücher bei der erlauchten Felligkeit fort.

Das nachzuholende Thema heute gliedert sich hervorragend in den derzeit auf dem Vormarsch befindlichen Frühling ein:

Weihnachten

Die Vorfreude ist riesig. Minütlich können die heiß ersehnten Schokoladen-Weihnachtsmänner, Lebkuchen & Co in den Auslagen der Lebensmittel-Fachgeschäfte eintreffen. Marktbeobachter, Kunden sowie Geschäftsinhaber sitzen elektrisiert in den Startlöchern, vor Schaufenstern und campieren in der Süßwarenabteilung.

Im Zuge dessen habe ich vorsorglich auf Groupon auch schon nach Weihnachtsgeschenken Ausschau gehalten – derzeit gibt es dort im Angebot
Doktortitel für nur 39€ das Stück. Wozu kopieren, wenn einem die Dinger schon nachgeworfen werden. Besonders begeistert hat mich die Angebotspalette an Fachrichtungen. Continue reading Doktortitel – Vom Grabbeltisch auf den Gabentisch

Dunkle Schatten vergangener Nächte

LesenFrankreich-Ukraine fällt offensichtlich ins Wasser – es stürmt und dunkelt über Шахтар Донецьк. Da kann man ruhig ein gutes Buch zur Hand nehmen und gleich thematisch am Ball der 30. Bücherwoche bleiben.

Meine derzeitige Lektüre ist ein Überbleibsel eines Schattens aus der Vergangenheit. Zumindest literarisch und filmisch harmonierten jener Schatten und ich wunderbar – alles andere hüllte er jedoch überwiegend in Düsterkeit. Das Buch ließ es sich nun einige Jahre schon unter vielen seiner Kollegen in meinen heimischen Regalwelten gutgehen, langweilte sich ab und an, gähnte dabei vor einiger Zeit zu laut, so dass es meine Aufmerksamkeit wieder erweckte.

Plötzlich erinnerte mich ich, dass es eines der letzten Exemplare war, welche der Schatten gierig in meinen vier Wänden verschlungen hatte. Vielleicht deshalb hatte ich auch nach seiner Vertreibung und mehr Licht in meinem Leben zunächst lange Zeit einen Bogen um dieses Werk gemacht Continue reading Dunkle Schatten vergangener Nächte

Russische Versöhnung literarischer Art

LesenUrsprünglich hatte ich eine chronologische Aufholjagd zu Miss Puscheligkeits 52 Büchern geplant. Neben der Tatsache, dass dies sicher nicht unbedingt im Sinne einer Chaotin sei, hat mich auch schlicht das Thema der Bücherwoche 5 schon mehrmals beim Blick in die Themenliste überaus gereizt.

Russische (und was so drumherum liegt) Literatur

Lange Zeit stand ich mit der russischen Sprache auf Kriegsfuß. Eine monströse krötengeneralige Lehrerin hatte mir von Anfang an jeglichen Zugang und Spaß an jener wunderschönen Sprache genommen. Jegliche Erinnerung an ihren Unterricht sind tiefschwarz gefärbt und beladen mit Angst. Allerdings hatte ich vor lauter emotionaler Überlastung erste außerkörperliche Erfahrungen in den Russischstunden und schwebte über meinen Mitschülern Continue reading Russische Versöhnung literarischer Art

Märchenhafte Romantik zur Valentins-Bücherwoche

LesenDie romantischen Zeiten sind vorbei. Nicht nur, dass wie bereits erwähnt, dies Jahr die Existenz vom Valentinstag mathematisch außer Kraft gesetzt war. Nun hat das gute alte deutsche Märchen vom bösen Wulff auch noch sein jähes zähes Ende gefunden.

Deutschland ist wieder ohne Königspaar!

…nach dem Abdanken von Prinz G. und der holden Prinzessin Stephanie von und zu “wir basteln unsren eigenen Pädophilen, geben dem Internet die Schuld, tun so, als ob wir höllisch was dagegen tun würden, wissen aber dass die heroisch wirkende Anzeige nach Abschalten der Kamera konsequenzlos, da gerichtlich untauglich bleibt” (mir kommt jetzt aber keiner an, von wegen ‘sperriger Titel’ der Hang zur exzessiven Namenswahl ist angeheiratet, da kann ich nichts für) ist nun mit einer verblüffend ähnlichen Wortwahl auch der Schlossherr abgedankt. Continue reading Märchenhafte Romantik zur Valentins-Bücherwoche

Bits und Bikes – Von Nasenrad bis Rennrolli

LesenDa wird man erst angeheizt, nimmt volle Fahrt auf Richtung Aufholjagd und wird dann im Vollkaracho ausgebremst > *krawamm* über die eigenen Hirnwindungen Schnürsenkel gestolpert. Quasi wortwörtlich mit Vollgas über den Lenker geschleudert. Diese Woche geht es bei den 52 Büchern nämlich um

Das Fahrrad in der Weltliteratur

Ja wer kennt das nicht. Jene berührende Metaphorik, das Symbol für alle tragenden Momente des menschlichen Seins, seinem Werden & Vergehen? Zieht sich ja quasi durch die Mehrheit, der je zu Papier gebrachten Gedanken.

Literatur Zweirad
Das literarische Fahrrad – gesellschaftskritische Poesie auf zwei Rädern in Dresdens Altstadt

Nein, Frau Fellmonster, dem ist bei Weitem nicht so! Macht aber nichts. Denn das Fahrrad an sich würde tatsächlich ein phänomenal vielseitiges literarisches Motiv abgeben Continue reading Bits und Bikes – Von Nasenrad bis Rennrolli

Familienzusammenführung – Sätze und Autoren

LesenWir haben hier ja auch einen sozialen Anspruch, einen kulturellen Auftrag quasi als Mitglieder der maoistischen Netzgemeinde 2.0 – Mist ich würde ja jetzt gern ordentlich zitieren, aber mein Gülleverdrängungsmechanismus im letalen Hypothalamus …nee is Schwachsinn, ich mag dem komischen CDU-Emporkömmling und Schöpfer jener “digitalen Maoisten” Ansgar Heveling einfach nur nicht mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen, als er eh schon nicht verdient hat. Zumal dieser Wortakrobat beim Jonglieren mit der Sprache reziprok zum eigentlichen Thema in Erscheinung tritt. Daher weg von den Christdemokraten, zurück zum Anspruch:
Meine ganz persönliche Aufholjagd nimmt langsam Formen an, um nicht von euphorisch zwanghaften Ausmaßen zu sprechen. Continue reading Familienzusammenführung – Sätze und Autoren

Sex

Lesen….wäre das Thema der 24. Bücherwoche beim Frau Doktor (strg c) Doktor (geguttenbergt) Fellmonsterchen gewesen. Noch bin ich aber nicht auf das passende Buch gekommen. Ein anderes Werk blockiert derzeit noch meine Gedankenstränge. Also immer raus mit allem, was keine Miete zahlt, den Titel behalten wir trotzdem, weil Körper, die sich wild in Ekstase umeinander winden, sollen ja monetär ganz gut zu verarbeiten sein. Sex sells und daher bin ich grad glatt am Überlegen, ob man nicht in Zukunft allen Artikel derartige Titel geben sollte – natürlich nie ohne den passenden Bezug zur Welt der Online Rollenspiele zu verfehlen. Die nächsten Titel könnten also in etwa lauten:

  • Ich vögelte einem Ork das Hirn raus und entdeckte nebenbei, dass sie doch eines besitzen
  • Paladin-Pornos – standesgemäße Kopulation
  • Sex mit Tieren (aber nur virtuelle – alles andere is pfuibah) – Leitfaden zum richtigen Reiten eures Mounts
  • Je kürzer der Schwanz – desto länger der Titel (eine Hommage an alle Würdenträger und meine Überschriften)
  • Cyber-Sex im Gildenchat – wie entledige ich mich nachhaltig lästigen Onlinebekanntschaften Continue reading Sex

Frollein Leben, die Rechnung bitte

LesenAls ich am Hin- & Herüberlegen war, ob und wenn ja wie ich die verstrichenen Themen der Projekt “52-Bücher” aufhole ließ ich meinen Blick über die Themen- und anschließend über die Teilnehmer-Liste schweifen. Und was erblickten meine gerade erst von Grippe genesenden, freitaglich arbeitsmüden Augen? Ich habe eine Verpflichtung gegenüber der Literatur und der Semiotik …oder zumindest einem abergläubisch Auswuchs darin, welcher wohl treffender mit der Mystifizierung der Zahlen oder Numerologie zu übertiteln wäre – aber das würde zu pseudowissenschaftlich und herabwürdigend meinen Ansinnen gegenüber klingen.

Genug der Verklausulierungen! Tacheles: Ick bin Nummer 52 Continue reading Frollein Leben, die Rechnung bitte