Satz warmer Ohren (5)

Meine Zwangsabstinenz vom Internet, dem Tor zur Welt, treibt mittlerweile besorgniserregende Blüten. Verzweifelt klammert sich mein ausgedörrter Geist an jeglichen Schwachsinn im Universum von Bits & Bytes. Schwere Entzugserscheinungen und eine stetig nachlassende Aufnahmefähigkeit lassen mich bei meinen derzeitig sporadischen Ausflügen ins Netz nicht etwa am reichhaltigen Buffet verpasster Nachrichten gierig schlemmen. Nein! Meine verkümmerten Geschmacksnerven scheinen, durch dieses virtuelle Fasten, in keinster Weise sensibilisiert, sondern verspüren offenbar einen immensen Appetit nach sinnentleerter Kurzweil. Anders kann ich mir die enthemmte Faszination, mit der ich soeben fast volle drei Minuten jener Mischung aus Jodeln & Gackern des exotischen Schlagerstars Takeo Ischi frönte, einfach nicht erklären.

Ein wenig politische Luft, aktueller Ereignisse, musste ich dann dennoch schnuppern. Continue reading Satz warmer Ohren (5)

Reiseführer ins Ungewisse

LesenProsit! Hoch die Tassen! Auf das Leben!

Geistige Getränke ließen unser Genie letzte Woche schon ordentlich vorglühen, um zum Schnapszahl-Event der 44. Woche im Projekt 52 Bücher warmgelaufen & fit zu sein. Im Endspurt wird noch einmal richtig durchgestartet. Auf, in eine immernoch ungewisse Zukunft! Jedenfalls, was die Weiterführung des Literaturprojekts betrifft.
Voller Elan widmen wir uns diese Woche also ganz & gar oder wenigstens im weitesten Sinne dem Motto Reiselust. Wohin, ist dabei egal. Nur schnell weg! So jedenfalls meine minimal unstrukturierte Herangehensweise an jene Thematik und den generellen Umgang mit dem Denotat des folgenden Titels:

Reiseführer

Sich vorab über Sitten, Sehenswürdigkeiten & Sonderbares zum Zielort zu informieren, ist an sich nichts Verwerfliches. Continue reading Reiseführer ins Ungewisse

Satz warmer Ohren (4)

Todd Akins Äußerungen zur Unmöglichkeit von Schwangerschaften durch “echte” Vergewaltigungen ließen verständlicherweise nicht nur durch die feministische Bewegung ein ungläubiges “Kopf gegen die Wand”-Schlagen gehen. Fragen danach, wie ausufernd der Grad an Dummheit, Ignoranz & Verblendung eines Menschen sein darf oder gar sein muss, um es an die politische Spitze einer scheinbar aufgeklärten wie fortschrittlichen Nation zu schaffen, bewegten die Leser_Innen weltweit. Überwiegend wurde versucht jener allgemeinen Fassungslosigkeit mit Satire entgegenzutreten. Denn eine derart offensichtlich falsche & unendlich rücksichtslose wie antiquierte Ansicht verdient oder bedarf kaum einer ernsthaften politischen, ja gar wissenschaftlichen Auseinandersetzung.

Doch obwohl alles so klar scheint, entbrannte über die Akin-Debatte erneut eine Diskussion in den Staaten darüber, ab wann denn nun eine “echte” Vergewaltigung anfängt und wo die ersten Grenzen überschritten seien. Prinzipiell auch eine wichtige Debatte, welche richtig geführt sicher auch viele Opfer aus schamvoller Verwirrung führen könnte oder im Idealfall sogar einige Fälle von Vergewaltigung verhindern könnte. Sei es durch bessere Aufklärung vorab bei Betroffenen und sonstig Involvierten oder gar durch eine präventive Schärfung des gesamtgesellschaftlichen Blicks und einer damit einhergehenden allgemeinen Haltungsänderung gegenüber dieser Problematik.

Eine in ihrer Schlichtheit grandiose Antwort kam dieser Tage aus dem Coochwatch-Blog. An dieser Stelle möchte ich mich jetzt schon dafür entschuldigen, dass beim Klicken auf das Video “Hands Off, Crazy” erneut, die schon einmal hier (und derzeit an allen Ecken des Internets sowie vermutlich sogar der Radiosender) verbreitete, unsägliche Melodie erklingen wird. Text und Video sind das Grauen aber allemal wert. Zudem erheitert mich die Vorstellung, dass sich diese Version des Ohrwurms mindestens ebenso rasant verbreitet wie das Original und wir fortan lauter “it’s my vagina”-trällernden Jugendlichen auf den Straßen begegnen, ganz ohne Ansehen, welchem Geschlecht die Singenden von außen spontan zugeordnet werden könnten. Vielleicht ist dies trotz der fast 55.000 Views in lediglich zwei Tagen ein utopischer Gedanke, dennoch ringt mir jene Vorstellung ein seeliges Lächeln ab.

Schnapsdrosseln beim Teebeutel-Weitwurf

LesenAllein die Frage vorab “Soll das Projekt 52 Bücher in die Verlängerung gehen?” lässt mindestens auf einen Überschuss an Urlaub oder schlimmstenfalls gar auf einen gestörten Caipi-Haushalt (also förmlich kurz vor der Dehydrierung) bei unser aller gelobhudelten geistigen wie spirituellen Weltherrscherin schließen. Immerhin führt dieses Intro in monströs rasanter Rekordzeit schon zur Verkündung des Themas der 43. Bücher-Woche:

Geistige Getränke

Diese Vorgabe lässt jegliche Assoziation spontan in zwei nicht wirklich weit voneinander entfernte Richtungen strömen.

1. Zwischen Teezeremonie & Tea Party

Zunächst einmal liegt hier offensichtlich ein Hauch Spiritismus in der Luft, welcher mir instinktiv die Nackenhaare zu Berge stehen lässt. Trotz des selbstverhängten und durch Schwippschwagers Stiefzwilling abgesegneten Bücher-Embargos (wir berichteten), welches mich derzeit nötigt fein säuberlich auch die noch so anrüchigsten Druckexemplare durchzulesen, von welchen ich teilweise nicht einmal mehr glauben kann, auf welchen verschlungenen Pfaden sie bloß in meinen unüberschaubaren Besitz gekommen sind, drücke ich mich dieser Tage hartnäckig drum ein Werk anzufangen, das den verheißungsvollen Titel “Tee mit Buddha” trägt. Augenscheinlich würde jener Titel mir diese Woche das seltene Kunststück einer thematischen Punktlandung im Projekt 52 Bücher garantieren. Doch tragischerweise handelt sich dabei leider um ein Genre, welches arges Misstrauen & Vorbehalte in mir weckt.
Die Autorin Michaela Vieser beschreibt darin autobiografisch ihr Jahr in einem japanischen Kloster. Begriffe wie buddhistische Teezeremonie, Geheimnisse des Schwertkampfes sowie Kalligrafie sind “Anna Pfirsich” (“an und für sich” Anmerkung des Dudenklopfers) bei Weitem nichts Negatives. Dennoch wecken Romane über (weibliche) Selbstfindungstrips in andere Kulturen fast schon automatisiert meinen Argwohn. Nicht falsch verstehen. Ich finde es spitze, wenn Menschen den Mut aufbringen, die hektischen und zuweilen vorgefestigten Bahnen unserer Leistungsgesellschaft zu verlassen, neue Lebenswege jeglicher Art in anderen Ländern, Kulturen, Religionen etc. zu begehen. Sicher ist auch das Schreiben darüber ein natürlicher Vorgang, bei dem einerseits der neu angefüllte und übersprudelnde Geist vor Miteilungsbedürfnis bei Unterlassung zu bersten droht, zudem künnen so auch weiteren suchenden Seelen Alternativen aufgezeigt & Ängste vor Veränderungen genommen werden. Ebenda liegt allerdings mein sprichwörtlicher Hase im Pfeffer:
Solch Mitteilungsbedürfnis artet erfahrungsgemäß zu oft in eine Art Missionierungsversuch aus. Würde ich fies sein, wobei mir bekanntermaßen nichts ferner liegt, so ließe ich an dieser Stelle Bezeichnungen fallen, welche bei oberflächlicher Betrachtung nicht nur ein undifferenziertes, sondern gar abfälliges Bild von Ökos, Vegetariern oder sonstigen Moralinstanzen durch meine Wahrnehmung zeichnen könnten. Nichts läge mir jedoch ferner als persönliche Polemik. Daher möchte ich an dieser Stelle lediglich auf ein kürzlich verschlungenes kleines Kunstwerk hinweisen:
unknorke romanLars Niedereichholz, “der Typ mit Haare auf’m Kopp von Mundstuhl”, nimmt in seinem überaus grotesken Werk “Unknorke” die biologisch korrekten Weltenretter derart nonchalant aufs Korn, dass sich bei mir während der Lektüre ein ebenso blödsinniges wie hartnäckiges Dauergrinsen in die Mundwinkel krallte, welches nicht einmal durch erschreckende Zukunftsvisionen wie “Reihenhaushälften”, “Schwangerschaftfrust” und “Erwachsenwerden” vertreiben ließ. Auch hier scheint Tee oder fair gehandelter Kaffee das Getränk der Feingeister zu sein.
Dass Tee-Genuss oder namentliche Verbundenheit mit derlei Kraut jedoch bei Weitem kein alleiniger Garant zur Hervorkehrung der besseren Seiten im Menschen ist, beweist seit einigen Jahren eindrucksvoll wie eindringlich jene populistische “Protestbewegung” aus den Staaten. Die Anhänger des “Tea-Party Movements” sind zwar in aller Munde, schmecken dabei allerdings nicht jedem (aufgeklärten, freiheitsliebenden, denkenden) Menschen.

2. Bewusstseinserweiternde Getränke

Die zweite Kategorie an Flüssigkeiten, welche beim Thema “Geistige Getränke” ad hoc mein Bewusstsein entert, begleitet die Menschheit schon um einiges länger als der gute alte Tee. Hierunter fallen nach altem (schamanischen) Brauchtum jegliche Flüssigkeiten, die den Geist befreien oder ihn derart vernebeln, dass der Geist sich zumindest befreit anfühlt. Immerhin sieht er nichts Einengendes mehr im diesigen Dunst. Literarische Werke rund um Haschkakao, Absinth, Alkohohl im Allgemeinen und Caipirinha im Besonderen sind mir zwar scheinbar nicht bekannt, jedoch die Tatsache, dass große wie geniale Geister gern einmal darauf zurückgreifen durchaus. Zum feinen Unterschied zwischen verdrogtem Geschwafel und rauschhafter Literatur lasse ich an dieser Stelle jemanden eine dicke Lippe riskieren, der sich eh schon im Besitz einer solchen befindet:

“Natürlich können Drogen die künstlerische Arbeit befeuern, das weiß man von Goethe, Freud, Bukowski und vielen anderen. Aber die haben eben auch die Regel befolgt: Im Rausch schreiben, nüchtern gegenlesen.”
- Udo Lindenberg im Stern Nr. 13/2008 vom 19. März 2008, S. 214 (sagt Wiki)

42 – Vergiss niemals dein Handtuch!

LesenDie Offensichtlichkeit ist das beste Versteck. Wer hätte also in der 42. Woche in Madame Flauschs Projekt “52 Bücher” folgendes Thema erwartet:

“42″

Meinereiner sicher nicht. Dennoch bin ich natürlich komplett aus dem Häuschen, handelt es sich bei “Per Anhalter durch die Galaxis” schließlich um eine meiner absolut favorisierten Romanreihe. Derart vergöttert gar, dass jene Romane Mitschuld an meiner Teilnahme bei diesem wunderbaren Blogprojekt tragen. Sie bargen allerdings nicht nur die Notwendigkeit mich zu meinen ersten Beitrag im Projekt 52 Bücher durchzuringen, sie setzten dabei zudem eine fatale Ereigniskette in Gang, an deren tragischen Ende nun die Existenz dieses Blogs steht. Continue reading 42 – Vergiss niemals dein Handtuch!

Satz warmer Ohren (3)

Es ist Montag. Das allein kann einem ja schon bestens die Stimmung verhageln, wenn dann aber auch noch Dinge wie “Aufstehen”, “Losgehen (durch all diese Menschen)” oder gar “Arbeiten (mit all diesen Menschen)” das Tagesgeschehen garnieren, kann dieser Tag nur noch in einer Katastrophe enden
Woher sich also schnell ein kleines Lächeln, möglichst ein bleibendes Kichern besorgen?
Abhilfe kommt dabei manchmal aus der Richtung, wo man sie am wenigsten vermutet hätte. Man kombiniere zwei unsägliche Erfindungen der Menschheit (nicht schon wieder all diese Menschen!), wie beispielsweise einen an sich nervigen Popsong mit sinnfreiem Text zum Beispiel “Call me maybe” & die Dank der überwiegend exhibitionistischen, dabei jedoch größtenteils nicht wirklich ansehnlichen männlichen Nutzerschaft in Verruf geratene Plattform “Chatroulette”, garniere das ganze mit einem charismatischen Spring-ins-Feld sowie für jenes Forum erstaunlich sympathische Sidekicks und heraus kommt das hier:

Call me maybe-Parodien sind ebenso zahlreich wie Persiflagen auf Chatroulette (auch wenn lediglich letztere es bisher bis nach Southpark geschafft hat, was ja förmlich einer zweifelhaften Auszeichnung gleichkommt), aber erst das Zusammenspiel und die Lebensfreude des Protagonisten schicken einen selbst an einem Montag-Morgen ins Land des Lächelns.

Danke!

Ein ♥ für Blogs Vol.6

Herz für Blogs Herzige Aktion von Only Good Stuff, auf die ein dubioser Wahlhamburger meine Aufmerksamkeit lenkte – Danke

Eine schöne Aktion um einige Sprachperlen der Blogosphäre den sprichwörtlichen Schweinerüsseln zu entreißen und sie dorthin zu verfrachten:

Blogaktion “Ein Herz für Blogs”

Eckdaten:

Wann?

Montag, 20. August 2012 – also heute! Eine Vorankündigung wäre eventuell sinnvoll gewesen, allerdings ist es ja nun noch früh – knappe 23 Stunden sind noch Zeit, um ein kurzes Pamphlet zu verfassen

Was geht?

Einfach einen Beitrag mit den Titel ” Ein ♥ für Blogs Vol.6″ posten & darin kurz einige Blogs vorstellen, welche am Herzen liegen. Mit Link & kurzer Beschreibung. Continue reading Ein ♥ für Blogs Vol.6

Sprunghaft

Trampoline sind was Feines. Sie erfüllen Sprung für Sprung den lang gehegten Traum der Menschheit vom Fliegen. Mit jedem Hüpfer dem Gefühl von Freiheit ein Stück näher und dieser elenden Bodenhaftung entsprungen.

Was aber ist besser als ein Trampolin? Nein nicht zwei Trampoline! Naheliegend und tendenziell eigentlich richtig, aber wo läge hier das Nonplusultra? Richtig! In einer Verknüpfung mit dem anderen tollsten Element, dem Wasser.

Liebe Welt, feiert mit mir das erste und einzigartige Trampoolin (welch Wortwitz!)

pool trampolin Den absoluten Kaufrausch würde, bei einem alten Haudegen der Konsumwelt wie ich einer bin, natürlich erst die geupdateten Version – das Trampoolin 2.0 auslösen. Diese Variante zeichnet sich dann durch die Zusammenführung wirklich aller Elemente aus. Der Sprung erfolgt hierbei durch einen brennenden Reifen, die Landung im kühlen Nass, birgt den witzigen Effekt der Nichtnewtonschen Viskosität. Sprich das Wasser ist angereichert mit Erde und zwar exakt bis zu diesem Punkt, an dem sich die Flüssigkeit bei Krafteinwirkung derartig verdichtet, dass sie temporär Tragkräfte entwickelt. Arschbomben und Bauchklatscher sollten dann zwar vermieden werden, aber der Effekt kurzzeitig über’s “Wasser” laufen zu können, um abschließend genüsslich im Schlamm zu versinken, sollte dieses Manko hinreichend ausgleichen wie entschuldigen.
Zudem böte ein solches Schlammbad neben den bekanntermaßen positiven Auswirkungen auf Gesundheit & Schönheit darüberhinaus sogar einen Trainingseffekt: Schwimmen sollte nämlich durchaus möglich sein, jedoch je mehr Tempo man gibt, desto kraftintensiver wird es.
Also dass da noch keiner drauf gekommen sein soll…

Satz warmer Ohren (2)

Es ist zwar eigentlich auch schon länger her – aber vor einigen Wochen hat mir diese wunderbare Performance abrupt die Freitagsmüdigkeit aus den Mundwinkeln gefegt. Ein Effekt, den ich trotz allem Geiz nicht für mich behalten möchte.

Danke an Feingut für diese Freitagsperle

Was ja in diesem Zusammenhang auch immer wieder wunderschön ist, trotzdem es dank der immer rasanteren Internet-Zeitrechnung schon wieder “soooo’n Bart” trägt, quasi “links neben der Leertaste” zu betiteln wäre, zeigt folgende Parodie des Gotye-Hits “Somebody I used to know”:


“Old but gold!” möchte man den Anhängern jener neuen Zeitrechnung hinterherrufen – Wer hetzt sieht weniger von der Landschaft, liebe Unruheherde.

In diesem Sinne, einen wunderbaren Start ins Wochenende an all jene, die noch nach diesen traditionellen Zeiteinteilungen leben dürfen oder gar müssen.

Satz warmer Ohren (1)

Die wohl rockigste Interviewpartnerin aller Zeiten – eine Frau zum Liebhaben

Also ohne gehässig oder egoistisch sein zu wollen, aber ich danke der temporären Abwesenheit dieses ominösen Jesus.

Krankhafte Empathie – Die Unfähigkeit zum Hass

LesenManchmal wünsche ich mir einen symbolischen Nussknacker oder einen nussigen Symbolknacker, genaueres weiß ich nicht. Jedenfalls materialisierte sich dieser Wunsch zunehmend, nachdem ich nun schon über eine Woche gefühlt ununterbrochen darüber sinniere, ob ich einfach nur unfähig für solch tiefe Gefühle wie Hass bin, oder mein Vorhaben zur vollständigen Abkehr von der Menschheit, jene Mutation zum perfekten Misanthropen lediglich an einer pathologischen Empathie scheitert.

Das Thema, der 40.Bücherwoche
Dein Hasscharakter (im Sinne von: unnachvollziehbare Handlungen)
warf mich jedenfalls vorerst sowohl im Projekt 52. Bücher zurück als auch letztendlich menschlich wie tiefenpsychologisch vollends aus der Bahn. Continue reading Krankhafte Empathie – Die Unfähigkeit zum Hass

Lyrik zur Nacht

LesenGanz klar: Jetzt kommen die Glitzer-Vampire! Nana nana nana nana Batman!
Was würde besser zum gruseligen Auftakt der 41. Woche im Blogprojekt 52 Bücher bei Frollein von und zu Fellmonster passen, welches derzeit unter dem schaurigen Motto “Nachtgedanken” steht?
Aus den frühkindlichen Erfahrungen mit dem bewährten alten Gute-Nacht Märchen (in dessen Genuss offensichtlich 89% aller Teilnehmer_innen bei Fernseh-Quizshows nicht mehr gekommen sind. Märchenleser & Märchenkenner – eine aussterbende Spezies? Wie rettet sich das ZDF am besten ihre Million, wie bleibt Sat1 Millionär? Fragt die Kandidatinnen einfach, nach der Farbe von Rotkäppchen Kopfbedeckung!) erwachsen die ersten Erfahrungen mit Gruselmärchen. Vorzugsweise vorgetragen auf Klassenfahrten & in Ferienlagern und ganz ganz wichtig: Im flackernden Schein eines Lagerfeuers! Solltet ihr gerade kein Lagerfeuer zur Hand haben, tut es auch eine handelsübliche Taschenlampe. Continue reading Lyrik zur Nacht

Vom Arbeitsfrust zum sportlichen Ehrgeiz

Boss verprügeln

Geig deinem Boss auf 20 verschiedene Arten virtuell die Meinung & erhalte sowohl Arbeitsplatz als auch gute Laune in der Realität

Kennen Sie das? Sie arbeiten versonnen oder gar hoch ambitioniert vor sich hin und dann das: Ihr Abteilungsleiter kommt von einem Meeting mit dem Boss. Offensichtlich wurde Chefchen soeben von Seiten, die noch weniger in der Materie stecken als es selbst, akut unter Druck gesetzt. Die Gründe für folgendes Verhalten sind nun vielfältig und lediglich zu erahnen. Entweder muss das eigene Ego wieder aufgebaut werden oder jene geheimnisvolle Ansprache der Chefetage hat tatsächlich derart motiviert & beflügelt, dass nun lauter aktionistisches Potenzial freigesetzt wurde, was weitergetragen werden möchte. Prompt wird man mit sensationellen Projekt-Vorschlägen zugeschüttet, deren Sinn & Vereinbarkeit mit dem generellen Arbeitspensum zwar gern bezweifelt werden darf, dennoch verhallt jegliche Widerrede im Wind jener schöpferischen Tatkraft. Da bleibt lediglich unter dem Ideen-Schwall nach dejenigen zu forsten, welche den eigenen vor Wochen bereits abgeschmetterten erstaunlich ähneln und frohen Mutes diese raren Perlen zur Umsetzung zu treiben, während zu hoffen bleibt, dass die “nicht allzu großartigen” Geistesblitze mit dem Abschwellen jenes kreativen Wahns in Vergessenheit geraten. Nein, diese Einstellung ist keineswegs einer überheblichen Betriebsblindheit und dem Wunsch nach Schema F geschuldet, jenes zugegebenermaßen widerspenstige Vorgehen gegenüber vermeintlichen Autoritäten geschieht in geheimer Mission lediglich zu ihrem Besten. Continue reading Vom Arbeitsfrust zum sportlichen Ehrgeiz

Bücher, die den Geist entflammen

LesenMir deucht & dünkt & rasensprengt, ich hätte ein Déjà-vu.
Aber in der Hitze des Gefechts, im meteorologischen Auf & Ab dieses Winter-Sommers kann selbst das bekloppteste Köpfchen mal temporär von der Breihirn-Sympthomatik betroffen sein. Zurückzuführen ist jener pathologische Befund im übrigen sicherlich auf das belastende, anhaltende Durchlaufen aller Aggregatzustände, welchem die grauen Zellen derzeit zwischen Gefrierschock & Synapsenschmelze so ausgesetzt sind.
Worauf ich hinaus will? Na, schau sich das doch mal einer an!

Buch für einen fiesen heißen Sommernachmittag ohne Klimaanlage
&
An welches Buch denkst Du spontan als allererstes beim Stichwort Hitze? Continue reading Bücher, die den Geist entflammen

Erlesene Orte – unleserliche Plätze

LesenWas sehen meine müden Augen? Hat die Monstermeute das Fellmonster heimlich niedergestreckt und das Zepter im Projekt 52 Bücher übernommen? Ist dies eine Falle? Bücherwoche 38 lässt staunen. Es präsentiert sich ein ganz einfaches, klares Thema. Drei Fragen von schlichter Schönheit:

 

 

Mein Lieblingsplatz um ein gutes Buch zu lesen, wohin Bücher mich schon begleitet haben und wohin ich kein Buch mitnehmen würde!

Mein liebster Leseplatz

Der Ruf meiner grenzenloser Anspruchslosigkeit eilt mir ja stets in Siebenmeilenstiefeln voraus. Continue reading Erlesene Orte – unleserliche Plätze