Posts tagged Sprachperlen

Kurvwegs

Karla Bienenkraken, mal wieder halbfühlig,
domizielt entleerten Körpers kurvwegs gen bleierner Bleibe.
Ihr Raum ist seiner Zeit gewichen,
wo Vor & Jetzt zum Weh vermischen.

Das eigne Echo ächzt und krächzt,
dass eine Träne ihr entwächst.
Den nassen Weg sich wahnen rollend,
katastropultiert ein Schluchzen grollend,
sie auf das Kissen neben ihr.
Sie bettet sich.
Sie ruht.
Ertrocknet.

Blumenkohl am Penis

Nun selbst im Neben – das Neben selbst.
Beiseits von sich – zweits bitterlich:

Caoz la Caotica“Ffffffffffffffffffick_bar”
…sagt die Frau Mama.
“So nicht raus!”
So bleib ich da.

Nun fühlt sich datCaoZ ooch noch virtuell gefingerguckt.
Dies stellt den Kniefall, die Tschöpianische Wende fürderhin dar.
Vom heli[eg]ozentrischen Weltbild zur Selbstzensur.

 

 

 

 

Bitte gehen Sie weiter! Hier gibt es nichts zu sehen!
Dies ist eine Datenrettung aus Schattenzeiten.
Präsentiert von "Die Verstaubte Krempelkiste".

Reiseführer ins Ungewisse

LesenProsit! Hoch die Tassen! Auf das Leben!

Geistige Getränke ließen unser Genie letzte Woche schon ordentlich vorglühen, um zum Schnapszahl-Event der 44. Woche im Projekt 52 Bücher warmgelaufen & fit zu sein. Im Endspurt wird noch einmal richtig durchgestartet. Auf, in eine immernoch ungewisse Zukunft! Jedenfalls, was die Weiterführung des Literaturprojekts betrifft.
Voller Elan widmen wir uns diese Woche also ganz & gar oder wenigstens im weitesten Sinne dem Motto Reiselust. Wohin, ist dabei egal. Nur schnell weg! So jedenfalls meine minimal unstrukturierte Herangehensweise an jene Thematik und den generellen Umgang mit dem Denotat des folgenden Titels:

Reiseführer

Sich vorab über Sitten, Sehenswürdigkeiten & Sonderbares zum Zielort zu informieren, ist an sich nichts Verwerfliches. Continue reading Reiseführer ins Ungewisse

42 – Vergiss niemals dein Handtuch!

LesenDie Offensichtlichkeit ist das beste Versteck. Wer hätte also in der 42. Woche in Madame Flauschs Projekt “52 Bücher” folgendes Thema erwartet:

“42″

Meinereiner sicher nicht. Dennoch bin ich natürlich komplett aus dem Häuschen, handelt es sich bei “Per Anhalter durch die Galaxis” schließlich um eine meiner absolut favorisierten Romanreihe. Derart vergöttert gar, dass jene Romane Mitschuld an meiner Teilnahme bei diesem wunderbaren Blogprojekt tragen. Sie bargen allerdings nicht nur die Notwendigkeit mich zu meinen ersten Beitrag im Projekt 52 Bücher durchzuringen, sie setzten dabei zudem eine fatale Ereigniskette in Gang, an deren tragischen Ende nun die Existenz dieses Blogs steht. Continue reading 42 – Vergiss niemals dein Handtuch!

Satz warmer Ohren (3)

Es ist Montag. Das allein kann einem ja schon bestens die Stimmung verhageln, wenn dann aber auch noch Dinge wie “Aufstehen”, “Losgehen (durch all diese Menschen)” oder gar “Arbeiten (mit all diesen Menschen)” das Tagesgeschehen garnieren, kann dieser Tag nur noch in einer Katastrophe enden
Woher sich also schnell ein kleines Lächeln, möglichst ein bleibendes Kichern besorgen?
Abhilfe kommt dabei manchmal aus der Richtung, wo man sie am wenigsten vermutet hätte. Man kombiniere zwei unsägliche Erfindungen der Menschheit (nicht schon wieder all diese Menschen!), wie beispielsweise einen an sich nervigen Popsong mit sinnfreiem Text zum Beispiel “Call me maybe” & die Dank der überwiegend exhibitionistischen, dabei jedoch größtenteils nicht wirklich ansehnlichen männlichen Nutzerschaft in Verruf geratene Plattform “Chatroulette”, garniere das ganze mit einem charismatischen Spring-ins-Feld sowie für jenes Forum erstaunlich sympathische Sidekicks und heraus kommt das hier:

Call me maybe-Parodien sind ebenso zahlreich wie Persiflagen auf Chatroulette (auch wenn lediglich letztere es bisher bis nach Southpark geschafft hat, was ja förmlich einer zweifelhaften Auszeichnung gleichkommt), aber erst das Zusammenspiel und die Lebensfreude des Protagonisten schicken einen selbst an einem Montag-Morgen ins Land des Lächelns.

Danke!

Ein ♥ für Blogs Vol.6

Herz für Blogs Herzige Aktion von Only Good Stuff, auf die ein dubioser Wahlhamburger meine Aufmerksamkeit lenkte – Danke

Eine schöne Aktion um einige Sprachperlen der Blogosphäre den sprichwörtlichen Schweinerüsseln zu entreißen und sie dorthin zu verfrachten:

Blogaktion “Ein Herz für Blogs”

Eckdaten:

Wann?

Montag, 20. August 2012 – also heute! Eine Vorankündigung wäre eventuell sinnvoll gewesen, allerdings ist es ja nun noch früh – knappe 23 Stunden sind noch Zeit, um ein kurzes Pamphlet zu verfassen

Was geht?

Einfach einen Beitrag mit den Titel ” Ein ♥ für Blogs Vol.6″ posten & darin kurz einige Blogs vorstellen, welche am Herzen liegen. Mit Link & kurzer Beschreibung. Continue reading Ein ♥ für Blogs Vol.6

Satz warmer Ohren (1)

Die wohl rockigste Interviewpartnerin aller Zeiten – eine Frau zum Liebhaben

Also ohne gehässig oder egoistisch sein zu wollen, aber ich danke der temporären Abwesenheit dieses ominösen Jesus.

Frisch rasiert ist halb gewuchert

LesenFreitage verkommen dieser Tage auch immer mehr zur Adventszeit. Alles voller Vorfreude aufs Wochenende und Erwartungen, welches Thema denn wohl diese Woche beim Fellmonster aus der Verpackung gefetzt werden darf. Einfach Widerwärtig. Konsumterror ohne gleichen. Solchen Spannungs-SchnickSchnack machen wir nicht länger mit. Daher glotzen wir ungeniert ohne christliche Höflichkeit, Anstand & Umschweife direkt auf den kurios geschmückten Gabentisch dieser Woche:

Das unbekannteste Buch, was der jeweilige Teilnehmer je gelesen hat.

Was für eine Perle an Thema! Wenn das mal nicht die Socken unterm Weihnachtsbaum vergeben und vergessen macht. Und wie geschaffen dafür, einmal mehr den Schlüssel zum Asyl für gerettete Bücher aus dem Giftschrank zu holen. Die Entscheidung fällt ausnahmsweise auch einmal fast leicht. Denn wann zum bärtigen Propheten sollte sonst das folgende lang verborgene Kunstwerk der haarigen Literatur jemals wieder die Chance auf wenige Sekunden Ruhm & Aufmerksamkeit besitzen? Obwohl. Bei den fantasievoll an den Haaren herbeigezogenen Themen kann man das eigentlich nie ausschließen, möglich auch, dass es schon nächste Woche “Die Gesichtsfrisur im Wandel der Literaturepochen” bei den 52 Büchern heißt und prompt nage ich am eigenen Bürzel. Seis drum – Vorhang auf für das Continue reading Frisch rasiert ist halb gewuchert

Nachruf auf Berlin

Lesen

…nich uff die Hertha, die is mir voll schnuppe

Wir atmen tief ein.
Wir atmen tief aus.
Wir heißen uns selbst “Willkommen zurück” zum Online-Rollenspiele Blog mit literarischem Schwerpunkt.
Wir raffen uns auf und versuchen wieder konstruktiv den Anschluss zu finden:
“Wir wollen wir Kinder sein!
Nämlich dumm und Eins-Dreissig.
Wir stellen uns neben die Fussbodenheizung und bräunen uns den Hals. Das ist nicht einfach so daher gesagt, das ist dumm.
Wir wollen dumm sein!
Wir gehen auf eine türkische Hochzeit und zuppeln den Männern an ihren Schnauzbärten. Dankbar lassen wir uns die Fresse polieren und hinken von dannen.
Dort draussen atmen wir tief durch. Wir geben unserem Atem einen neuen Namen:
Wir atmen einen Lutz.”

- Rainald Grebe, Gott und Berliner ehrenhalber -

Ich gebe es zu, Continue reading Nachruf auf Berlin

Von der sedierenden Wirkung der Listenbücher

LesenEin Blick auf den Blogolender

Oha fast schon wieder Freitag. Was heißt, dass in etwa zwölf Stunden schon das Thema der Woche 16 für die 52-Bücher bei der Monstermeute bereitsteht. Und bisher habe ich noch nicht einmal zur 15. Bücherwoche irgendetwas geschrieben (ganz zu schweigen von der angekündigten epochalen Aufholjagd…).

 

don't Panik

Keine Hektik! Wir haben alle Zeit der Welt. Morgen ist auch noch ein Tag zum kraftvoll zubeißen

Ausreden – “Um”, das Gegenteil von “Om” Continue reading Von der sedierenden Wirkung der Listenbücher

Gib mir Tiernamen!

Lesen
Tiere sind schlichtweg grandios!

Auch wenn ich Menschen nicht mag, die es mit der Tierliebe übertreiben und ihre soziale Imkompetenz damit kompensieren – meist garniert mit fadenscheinigen Argumenten wie

“Tiere sind die besseren Menschen”.

 

Ich halte fest:

Es gibt auf beiden Seiten regelrechte Arschlöcher – ich weiß das, ich hab selbst ein Arschloch-Tier:

Hund und Katz

Es handelt sich um das harmlos wirkende Katerchen. Eine Katze im sprichwörtlichen Schafspelz.

Aber ich kann auch Po-Perforationen liebgewinnen. Ob Mensch oder Tier, ein wenig Freigeist (auch der bösartigen Sorte) wirkt halt anziehend.

Freaky R.I.P.

Der Vollständigkeit halber und weils so schön ist auch noch die andere Hälfte des persönlichen Zoos: "Freaky, der mit der Katze tanzte"

Tiere stehlen Menschen schnell die Show. Ob im Zirkus oder bei diesen unwitzigen Clipsammlungen mit den eingespielten künstlichen Lachern. Wenn man bei derartigen Sendungen den Ton ausschaltet, um die nervtötenden Kommentare nicht hören zu müssen, kann man sich wenigstens über die einzig authentischen Darsteller dieser Ansammlung von Gülle amüsieren, die lieben Viehcher. Continue reading Gib mir Tiernamen!

Chic Lit isst keine Choc’late zum Frühstück

LesenUrsprünglich wollte ich diese Woche in Streik treten. Das Thema der 19 Woche der 52 Bücher beim Monster hat mich zunächst förmlich umgebatzt.

Chic Lit

Eine ziemlich unerwartete Wahl für eine angehende Weltherrscherin, welche selbst den männlichen Erdenbürgern zum Frauentag gratuliert. Immer für Überraschungen gut, das Viech (sind Monster Viecher?).

Wie gesagt – meine erste Reaktion sah ungefähr folgendermaßen aus

Occupy SignDoch eine Kröte kam des Wegs und verbreitete versöhnliches Gequake. Mein derzeitig liebstes Point and Click Adventure mit dem morbiden Touch als Eindringling in die rosafluffigen Welt der tres chic Chicks zu betrachten – ich wär nie drauf gekommen, doch es gab Mut und Ansporn zur radikalen Umdeutung der Thematik. Das Fingerkuppenweitspucken-Blog lieferte auch eine teilweise brauchbare Erklärung für weiteren Interpretationsspielraum. Zumindest der erste Satz ist akzeptabel für mein weiteres Vorgehen: Continue reading Chic Lit isst keine Choc’late zum Frühstück

Perlentaucher – Bücherberg-er

LesenDas Thema der 17. Woche der 52 Bücher bei Miss Puscheligkeit trägt den prägnant eingängigen Titel

Wie wär’s also mit Büchern, die man am Anfang so überhaupt gaaaaar nicht lesen wollte, weil beim Lesen des Titels und Klappentextes alle nur erdenklichen Klischees der Welt das Gefühl von Och-nich-noch-so’n-Buch herbeiriefen… sich dann aber – auf Drängen und Nötigungen anderer doch das Lesen aufgezwängt – das Buch als kleiner Schatz entpuppt hat, bei dem es schade gewesen wäre, das man es nicht gelesen hätte.

Tja, in der Kürze liegt die Würze – gekonnt ist eben gekonnt.

Nachdem ich ewig dachte,

nö, wenn ich was wirklich blöd finde, lese ich es ja doch nicht“.

Fielen mir nach und nach doch so einige Beispiele ein, wo ich die eigene Integrität untergrabe. Continue reading Perlentaucher – Bücherberg-er