Die Bayern machen das Triple und das Fellmonster zieht nach. Bei ersteren gab es epochale T-Shirts (@Sichiboom: So heißen seit ‘nem knappen Vierteljahrhundert die Nickis), die Devotionalien-Abteilung der Fürstin Flausch hingegen, ist derzeit aus Personalmangel in die Welteroberungszentrale Abteilung “Planung und Übernahme” direkt eingebunden. In Marketing und Merchandise stehen die Laufbänder still, also helft, dass die Welt möglichst schnell in die richtigen Hände fällt, damit wir auch endlich Tassen, T-Shirts & Qietsche-Entchen unserer hochwürdigen Fürstin Flausch konsumieren dürfen. Doch zurück zum eigentlichen Bücherthema:
Das Buch, das du als letztes verschenkt hast. (Der Wurzelimperator)
Das Buch, das du zuletzt geschenkt bekommen hast. (Der Krötengeneral)
Das Buch, das ich am häufigsten verschenkt habe. (Die Frühlingsbotin)
Das zuletzt verschenkte Buch
…ging an die Ex von Schwippschwagers Stiefzwilling. Ich wollte es eigentlich auch nicht hergeben. Es stand da so ganz unschuldig in meinem “Bücher für plötzliche Geschenknotfälle”-Regal und da unvermutet Ostern war, damit ja keiner rechnet, die Schokolade bereits vernichtet, wir standen also unvermutet vor der brenzligen Situation gläserne Beziehungsgeflechte zu zerschmeißen. Als unverbesserliche Diplomatin, welche selbst auf Minenfeldern problemlos Pogo tanzen kann, opferte ich mich also. Vielmehr opferte ich “Die Poeten der Nacht” von Bettina Stoll. Es war noch jungfräulich original verpackt und ich beging den Fehler, vor dem Einpacken einen Blick auf den Klappentext zu werfen. So stehe ich also seit zwei Monaten da und ärgere mich ein wenig. daher regnet es auch ununterbrochen. Soeben entdeckte ich allerdings, dass der Roman “den geheimnisvollen Kosmos der Worte” bereits für einen Cent auf politisch verwerflichen Online-Versandhäusern zu erwerben ist. Das hebt nun meine Laune – Es wird also die nächsten Tage doch endlich Sommer.
Das Buch, das du zuletzt geschenkt bekommen hast
…war ein Comic. “Simon’s Cat vs The World“. Simon’s Cat sollte ja an und für sich jede_r kennen. Da gibt’s ja wohl keinen Erklärungsbedarf. Das Buch erzählt im Gegensatz zu den herrlich authentischen Youtube-Clips allerdings keine zusammenhängenden Geschichten. Jedes Bild ist eine Geschichte in sich und es gibt recht viele amüsante Kleinigkeiten in den einzelnen Bildern zu entdecken. Allerdings… also, um ehrlich zu sein: Dies ist ein seltenes Beispiel von einem Buch, welches dem filmischen Gegenstück nicht das Wasser reichen kann.
Das Buch, das du am häufigsten verschenkt hast
Ich glaube, so etwas existiert nicht. Ich verschenke zwar gern Bücher und auch gerade Bücher, die ich womöglich lieber ganz egoistisch selbst behalten würde, aber so ein Buch ist auch immer etwas ganz persönliches und stark abhängig vom Beschenkten. So einfach das eigene Lieblingsbuch ohne Ansehen der Person jemanden aufs Auge zu drücken, kann unter Umständen sogar gewaltig in die Hose gehen. Ich nehme Buchgeschenke hochgradig persönlich. Diese Grundhaltung kann dann dazu führen, dass ich mich zutiefst beleidigt oder einfach nur enttäuscht fühlen kann bei einem unbedachten Fehlgriff. Ebenso himmelhoch jauchzend laufe ich allerdings auch bei einem Glücksgriff durch die Gegend.